Vortragsreihe mit wissenschaftlichen Abendvorträgen
Die Vortragsreihe bietet unseren Schüler:innen, ihren Eltern und anderen interessierten Zuhörer:innen einen Einblick in aktuelle Forschungsfragen. Neben dem Kennenlernen von Arbeitsweisen "echter” Wissenschaft werden die Wissenschaftler:innen von ihrem Weg in die Forschung berichten und Wege zur Mitarbeit in ihren universitären Einrichtungen und Forschungseinrichtungen aufzeigen.
Damit leisten die kostenlosen, einstündigen Vorträge einen Beitrag zur Berufsorientierung am Corvi und stellen einen unkomplizierten Kontakt zum Uni-Betrieb her.
Wir freuen uns in diesem Schuljahr drei Vortragende an unserer Schule begrüßen zu dürfen:
Start ins neue Jahr mit wissenschaftlichem Abendvortrag "Materie, Antimaterie und der kleine Unterschied”
Am 6.1.25 findet der erste Vortrag der Reihe “Macht Wissenschaft" in 2025 statt. Wir freuen uns auf viele interessierte Zuhörende ab 18h in der Mensa. Die Referentin Prof. Dr. Ariane Frey, Dekanin am II. Physikalischen Institut der Universität Göttingen, wird mit uns eine Reise in die Welt der kleinsten Teilchen unternehmen, wo eine klitzekleine Verletzung der Symmetrie von Materie und Antimaterie unser Dasein erst ermöglicht.
Materie, Antimaterie und der kleine Unterschied
Materie ist uns allen vertraut: Wir bestehen aus ihr, sie umgibt uns, wir nutzen sie. Antimaterie kommt in unserer Welt gewöhnlich nicht vor, da sich Materie und Antimaterie bei der Berührung gegenseitig vernichten.
Da beim Urknall Materie und Antimaterie in gleicher Menge entstanden, aber klarerweise heute ein Materie-Überschuss besteht, muss sich Materie ein kleines bisschen anders verhalten als Antimaterie. Woher kommt
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Macht Wissenschaft geht in Runde 2 (verschoben)
Der zweite Vortrag aus der Reihe Macht Wissenschaft von Prof. Priesemann, Göttingen zu neuronalen Netzwerken konnte am 2. Dezember 2024 nicht stattfinden. Der Vortrag zum Thema "Neuronale Netzwerke, selbstorganisiertes Lernen und der Dynamik sozialer Netzwerke bis zur Speicherung von Gedächtnisinhalten" soll zu einem späteren Zeitpunkt nachgeholt werden.
Was heißt und zu welchem Ende studieren wir Physik?
Von grundlegender Forschung zur Basis der Entwicklung von künstlicher Intelligenz
Von grundlegender Forschung zur Basis der Entwicklung von künstlicher Intelligenz
Die erste Vorlesung der Georg-August-Universität Göttingen wurde am 14. Oktober 1734 vom Physiker Samuel Christian Hollmann gehalten. Seither haben sich die Forschungsthemen der Physik weiterentwickelt, der Grundanspruch, ein kausales Verständnis des Naturgeschehens zu entwickeln, jedoch nicht. Ich stelle grundlegende Forschung zu neuronalen Netzwerken, zu selbstorganisiertem Lernen und zur Dynamik sozialer Netzwerke (wie Telegram) vor, und ich zeige auf, wie wir darauf aufbauend die Ausbreitung und Eindämmung von COVID-19 erforschen konnten. Indem wir die Prinzipien komplexer Systeme und neuronaler Netzwerke verstehen, bauen wir die Basis für die Entwicklung künstlicher Intelligenz, ganz im Sinne des jüngsten Physiknobelpreisträgers 2024, der mit den "Hopfield-Netzwerken" gezeigt hat, wie Gedächtnisinhalte gespeichert und wieder hervorgerufen werden können.
Prof. Dr. Viola Priesemann, Max-Planck-Institut für Dynamik und Selbstorganisation, Georg-August-Universität Göttingen
Text: Prof. Proesemann; Foto Priesemann: Jenna Dallwitz; Plakat: Anne Bernhard