Zündhölzer sagen ihrem Leiter Au revoir.

Die Theater-AG „Die Zündhölzer“ verabschiedete mit Kishons Shakespeare-Adaption "Es war die Lerche" ihren langjährigen Leiter Heinz Weyhing. Vor 35 Jahren hatte er die AG vom Gründer Hans Joachim Bötel übernommen. Seit Bestehen der Zündhölzer war dies die 69. Produktion, ein abendfüllendes Stück für fünf Personen.

Ephraim Kishon entwickelte die Tragödie "„Romeo und Julia"“ von William Shakespeare weiter. In seiner Komödie "Es war die Lerche" lässt er die beiden nicht sterben, sondern zeigt sie als Paar im 29. Ehejahr. Die nun 14jährige Tochter, Lucretia, gespielt von Karoline Otte, verliebt sich in den plötzlich auftauchenden William Shakespeare und brennt mit ihm durch. Gleichzeitig verkörperte Karoline Otte die Amme. Julia (gespielt von Tamina Barabasch) und Romeo (gespielt von Marc Tschammer) führen täglich die gleichen Gespräche und geraten dabei häufig in Streit. In Erziehungsfragen sind sie nicht gerade vom Glück begünstigt, denn Lucretia hasst ihre Eltern. Pater Lorenzo, mittlerweile 94 Jahre alt, gespielt von Heinz Weyhing, wird immer noch um Rat befragt und nimmt Julias Beichte ab. Doch sein Gedächtnis ist nicht mehr das jüngste, er verwechselt Julia mit Ophelia und fühlt sich ausgerechnet von Romeo bedroht.

Das kleine Ensemble bescherte dem Publikum einen unterhaltsamen Abend.

Text: Weyhing

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