Was(s)erleben!

Tropfen tropfen, fließen, springen, fliegen, sind zu sehen
Ohne Wasser kann das Leben gar nicht erst bestehen
U-Bootunglück und Dürre, die mit Regentanz endet
Strandparty wird durch Tsunami ins Gegenteil gewendet
Hier Teeparty, Wasserschlacht und Chor, der über Wasser singt
Dort eine Synchronschwimmveranstaltung, die Begeisterung bringt
Wasser - so schön und gleichzeitig gefährlich
Und trotzdem für das Leben unentbehrlich

Der P5-Kurs Darstellendes Spiel von Claudia Seidel spielte am Montag, den 18.02.2019 die Eigenproduktion Was(s)erleben - ein vielfältiges Stück rund um das Thema Wasser. Sah man in einer bedrückenden Szene ein tödliches U-Bootunglück, so konnte man in einer anderen Szene über eine lustige Teeparty lachen. Eine wiederkehrende Szene mit Großvater und Enkel verknüpfte einzelne Szenen miteinander.

Statt Umbaupausen in der Dunkelheit wurde das Auf- und Abbauen von Requisiten spielerisch in das Stück integriert. So entstand ein wunderbarer Spielfluss von dem man sich mitreißen lassen konnte.

Eine liegengebliebene Reisegruppe versuchte nicht zu verdursten, während sich einige Zeit zuvor Synchronschwimmerinnen ins kühle Nass stürzten. Ein Regentanz gegen die Dürre und eine Party, die in einem schlechten Trip voller Kreaturen endete, Überfluss und Mangel wurden im ganzen Stück immer wieder aufgegriffen. 

Eine laute Demonstration mit den Worten „Wasser für Afrika“ zeigte mit dem Finger auf die Probleme der Welt, denn mehrere Milliarden Menschen haben keinen Zugang zu sauberem Trinkwasser. Während sich jemand darüber beschwerte, dass das Wasser zu wenig oder zu viel Kohlensäure enthalte, verdursteten andere.

Das Stück endete mit einer Strandparty, die von einem Tsunami beendet wurde. Es folgte ein Abspann mit Kinderfotos und aktuellen Fotos der Darstellerinnen und Darsteller und einmal mehr wird einem bewusst, dass Wasser eine nicht zu bändigende Naturgewalt ist, alles nehmen kann, ohne die jedoch nichts existieren würde.

Nach dem Stück gab es viel Applaus vom Publikum, den sich das Ensemble redlich verdient hatte. Ein wirklich gelungenes Stück, das zum Nachdenken angeregt und einen Platz in meinem Herzen gefunden hat.

Text: Janine Kristin Sammler, Fotos: Wolff

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