Unterschiede klar erkennbar?

7. Februar 2025

Ein HNA-Bericht von Niko Mönkemeyer findet sich hier in der Presseschau.

Die ehemaligen Corvinianer:innen Thilo Schuster, Marie Wilp und Nick Hartmann vom Ring Politischer Jugend des Landkreises Northeim organisierten gemeinsam mit dem SV-Mitglied Volkan Güney, Jg. Q2-13, und Politik-Fachobmann Henning Winalke eine Podiumsdiskussion zur anstehenden Bundestagswahl, auf der die jeweiligen Haltungen und Ansichten der aktuellen Kandidat:innen deutlich werden sollten.

Die Podiumsdiskussion stieß auf großes Interesse

Der Ring Politischer Jugend (RPJ) vereint die Jugendorganisationen von CDU, FDP, Grünen sowie SPD und tritt zusammen dafür ein, Jugendliche zu politischer Verantwortungsübernahme einzuladen.

Der Ablauf war straff organisiert.

Gemeinsam hatte der Ring die Direktkandidat:innen des Wahlkreises der Parteien angeschrieben, die im Bundestag vertreten sind. Gemeinsam wurden drei Einstiegsfragen überlegt, auf die in je anderthalb Minuten geantwortet werden sollte. Bis auf die beruflich verhinderte Kandidatin der Linken waren alle Eingeladenenen erschienen. Die Linke entsendete einen Vertreter, sodass alle großen Bundestagsparteien, die Kandidat:innen ins Rennen um das Direktmandat schicken, auch tatsächlich in der Podiumsdiskussion vertreten waren.

Das Format führte erfreulicherweise dazu, dass die Kandidat:innen vorwiegend eigene Positionen vorbrachten und sich kaum ins Wort fielen.

Anschließend durfte das Publikum Fragen stellen. Das wurde reichlich genutzt. Eine Frage zielte z.B. auf ein mögliches AfD-Verbotsverfahren, eine andere zielte auf die als solche wahrgenommene Rechtsdrift der Altparteien und eine dritte, wie man diplomatisch mit der neuen Aggressivität der US-Regierung umgehen will.

Zum Abschluss wurden den Kandidat:innen eine Reihe an Ja-/Nein-Fragen gestellt.

Der Ring Politischer Jugend möchte das parallel verfasste Protokoll an die Lehrkräfte der Politikkurse senden, damit die Aussagen der Kandidat:innen im Unterricht gründlich verglichen sowie ein Faktencheck durchgeführt werden können.

Thilo Schuster erinnerte in seinem Schlusswort die Anwesenden daran, dass sich nicht alle Parteien gleichermaßen den Artikeln eins und zwanzig des Grundgesetzes verpflichtet fühlen und man dementsprechend weise die Partei wählen solle, die diese beiden Artikel am meisten ehre.

Ein großer Dank geht an das Moderatorenteam um Volkan, Nick und Thilo sowie an Marie, die das Protokoll zur Verfügung stellen wird.

Text: Wolff; Fotos: H. Winalke; Protokollsauszug: Marie Wilp (RPJ)

Artikel 1, Grundgesetz

(1) Die Würde des Menschen ist unantastbar. Sie zu achten und zu schützen ist Verpflichtung aller staatlichen Gewalt.
(2) Das Deutsche Volk bekennt sich darum zu unverletzlichen und unveräußerlichen Menschenrechten als Grundlage jeder menschlichen Gemeinschaft, des Friedens und der Gerechtigkeit in der Welt.
(3) Die nachfolgenden Grundrechte binden Gesetzgebung, vollziehende Gewalt und Rechtsprechung als unmittelbar geltendes Recht.

Artikel 20, Grundgesetz

(1) Die Bundesrepublik Deutschland ist ein demokratischer und sozialer Bundesstaat.
(2) Alle Staatsgewalt geht vom Volke aus. Sie wird vom Volke in Wahlen und Abstimmungen und durch besondere Organe der Gesetzgebung, der vollziehenden Gewalt und der Rechtsprechung ausgeübt.
(3) Die Gesetzgebung ist an die verfassungsmäßige Ordnung, die vollziehende Gewalt und die Rechtsprechung sind an Gesetz und Recht gebunden.
(4) Gegen jeden, der es unternimmt, diese Ordnung zu beseitigen, haben alle Deutschen das Recht zum Widerstand, wenn andere Abhilfe nicht möglich ist.

 

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