Plastik-Piraten unterwegs
Bei der Aktion „Plastic Pirates - Go Europe!“ untersuchen Menschen nahegelegene Gewässer, um dort nach Plastikmüll zu suchen und damit einen Beitrag zur Erforschung gewässernaher Umweltverschmutzung zu leisten.
Am Dienstag, den 27.9.2022 nahm sich der MINT-Kurs der Jahrgänge neun und zehn mit Frau Westermann dazu die Rhume vor.
Jede Gruppe teilte sich die Arbeit in drei Felder auf: „Müll am Flussufer“, „Müllvielfalt am Flussufer“ und „treibender Müll“. Die Daten zum gefundene Müll werden nach Rückkehr zur Schule ausgewertet und die Ergebnisse an die Organisation übermittelt. Es soll herausgefunden werden, woher der Müll in den Flüssen und Meeren Europas kommt und wie er wandert.
Unsere Ergebnisse lassen sich hier einsehen.
Noa Zinn (9b)
GRUPPE A
Die Aufgabe unserer Gruppe war es unter anderem herauszufinden, an welchen Orten (Flussrand, Flussböschung, Flusskrone) sich am meisten Müll angesammelt hat. Diese Ergebnisse wurden am Ende ausgewertet und an die Plastic-Pirates-Studie gesendet, damit diese in einer europaweiten Aufstellung aufgenommen werden können, um herauszufinden, wie sich die Plastikverschmutzung europaweit unterscheidet. Dies wird gemacht, damit man weiß, wie viel Plastikmüll in den Flüssen und letzten Endes in den Meeren landet.
Unsere Gruppe hatte einen Durchschnitt von 0.032 Müll pro m² gesammelt. Im Vergleich dazu hatte die Corvi-Gruppe des letzten Jahres, die auch Müll an der Rhume sammelte, das 6,25-fache an Müll gesammelt (0,2 Müll pro m²). Dies kann daran liegen, dass wir an einer fußgängerärmeren Zone unsere Daten erhoben haben, während die andere Gruppe den Müll in der Nähe des Gustav-Wegner-Stadion gesammelt hatte.
Letztendlich kann man sagen, dass es eine interessante Erfahrung war und das jeder auf seinen Plastikkonsum achten sollte.
Jonas Fischer (10a)
GRUPPE B
Unsere Gruppe hat 800 Meter an der Rhume entlang nach Müll geschaut. Unter einer kleinen Brücke haben wir dann Funde gemacht. Wir haben viel Plastik und auch anderen Müll gefunden:
35 Einwegplastikobjekte, sechs Getränkedosen aus Metall und vier Glasflaschen. Das Gewicht des Plastikmülls betrug 710 Gramm und das des gesamten Mülls 1,445 Kilogramm. Damit war der Anteil des Plastikmülls 76,09 %.
Julius Hermsen (9b)
GRUPPE C
Diese Gruppe hatte die Aufgabe, treibenden Müll im Wasser zu beobachten und zu vermerken. Wir spannten ein spezielles Netz an einer Brücke, welches daraufhin für eine Stunde in den Fluss gelassen wurde. Das Netz half vorbeitreibenden Müll einzusammeln und Mikroplastik zu fangen. Zudem maßen wir die Fließgeschwindigkeit der Rhume mithilfe von Stöcken und einer Stoppuhr.
Die Ergebnisse ergaben, dass kaum Plastikmüll in der Rhume vorhanden ist. Das hat uns sehr überrascht. Hauptsächlich fanden sich im Netz organische Materialien, wie Blätter, Pflanzen und Insekten.
Noa Zinn (9b)
Fotos: Westermann