Neue Klasse - neue Freunde!

23. September 2023

Die Fahrten der neuen fünften Klassen waren gleich von Anfang an ein Abenteuer, denn gereist wurde mit öffentlichen Verkehrsmitteln. Das dauerte zugegebenermaßen etwas länger als mit dem Charterbus, war aber umweltfreundlich und sehr preiswert.

Die Klasse 5c fuhr vom 11. bis 13.9.2023 nach Silberborn.

 

Nachtwanderung mit Hindernissen
Am ersten Abend ging es hinaus in die Dunkelheit. Die Patinnen Larissa und Nikola aus der 10d hatten eine Nachtwanderung mit Hindernissen vorbereitet. Sie führte durch den Wald ins Moor.
 
Höhepunkte waren die zarte Illumination der Nacht mit Knicklichtern und eine Fühlstrecke mitten im Wald. Unterwegs gab es eine Gruselgeschichte inklusive Friedhofsgeist. Die knicklichtbewehrte Truppe zog anschließend fröhlich leuchtend zurück in die Jugendherberge.

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Neue Wege schon bei der Zimmereinteilung
Zuvor wurde die zarte Klassengemeinschaft bereits kurz nach der Anreise per Bahn und Bus auf eine erste Probe gestellt: Durch ein Missverständnis konnte nach der Ankunft in der Jugendherberge die geplante Zimmereinteilung nicht ganz umgesetzt werden. Zwei Jungenzimmer mussten zusammengelegt werden. Alle Beteiligten meisterten diese Herausforderung mit Bravour. Es kam zu keinerlei Streitigkeiten. Bereits vor der Fahrt hatte sich die Klasse dafür entschieden, bei der Zimmereinteilung die alten Grundschulbekanntschaften aufzubrechen: Nicht selbstverständlich.
 
Waldgeister
Am Montagnachmittag ging es bereits das erste Mal in den Wald. Nach Tierstimmen wurden Gruppen gebildet, die gemeinsam aus Naturmaterialien Waldgeister legten und sich dazu wilde Geschichten ausdachten. Groot, Grootie und Grootine zum Beispiel sind eine kleine Waldgeistfamilie, die eine böse Überraschung erlebte. Greta, Luisa, Hanna und Karlotta dachten sich nämlich diese Geschichte aus: Das Geistkind Grootine wird von den erschöpften Eltern einmal allein gelassen, damit die beiden sich ein wenig erholen konnten. Kaum unterwegs werden die beiden von einem Gewitter überrascht und müssen in großer Sorge schnell heimkehren. Ob die Geschichte gut ausgeht, bleibt offen, denn die Gruppe war zu beschäftigt mit dem Bauen von zwei Standorten inklusive Moos-Gewitterwolke, um das Ende ganz genau festzulegen.

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Wann wir uns wohlfühlen
Viel Zeit nahm sich die Klasse, um für sich Klassenregeln festzulegen. Jedes Kind fragte sich zunächst allein, dann zu zweit und anschließend in Kleingruppen: Wann fühle ich mich wohl in der Klasse? Eine Besonderheit war der Fokus auf die eigenen Gefühle: Wann traue ich mich, meine Gefühle zu zeigen. Das herauszufinden und genau zu beantworten, war der Klasse 5c besonders wichtig. Man sieht es den wenigen Regeln an, die Larissa gemeinsam mit dem Klassenraben Quintus Corvinus sauber zu Papier brachte. Die Regeln hängen nun im Klassenraum der 5c über der Hausaufgabentafel.
 
Tolles Herbergsteam
Der Herbergsleitung um Stefan Fasmers und der ganzen Küchenmannschaft gebührt ein besonderer Dank: Für die leckere Menüfolge, Getränke rund um die Uhr, eine entspannte Stimmung und nicht zuletzt für das Wiederauffinden eines verlorenen Zimmerschlüssels im Müllsack von Zimmer 110 ganz oben. Einfach Danke dafür!
 
Die Kinder lernten sich auch beim Essen neu kennen, denn kleine bunte Figuren bestimmten, wer mit wem am Tisch saß. Nach kurzer Zeit klappte auch die Tischgemeinschaft mit dem Abwarten auf die "Gemütlichesser" richtig gut.
 
Challenge im Hochseilgarten
Am Dienstagnachmittag wurde die Klasse von zwei Mitarbeiter:innen des benachbarten Hochseilgartens in Empfang genommen und drei Stunden professionell begleitet. Beim Klettern wurde schnell deutlich, wo die eigenen Grenzen liegen. Es war beeindruckend, wie viele Kinder ihre Ängste überwanden und immer wieder in die Parcours gingen, auch wenn es schwerfiel. Ganz neue Tandems bildeten sich beim Partnerparcour Nr. 8 oder auch beim Blindklettern auf Parcour 1 und 2. Und Ben-Luca brachte zur Freude aller eine Runde Getränke. Er konnte wegen eines frisch gebrochenen Arms leider nicht dauerhaft an der Fahrt teilnehmen.  
 
Eiersegler-Sensation
Am Dienstagvormittag konstruierten die jungen Corvinianer:innen Fluggeräte mit dem Ziel, ein rohes Ei aus 4 Meter Höhe heil zu Boden zu bringen. Dass kein Ei während der Konstruktionsphase zu Bruch ging, war bereits eine Überraschung. Das wurde aber noch getoppt. Im Wettbewerb blieben alle Eier heil, sodass sich der Sieger-Segler von Fenja, Celina, Karlotta und Abdullah nur durch extra Designpunkte aufgrund seiner besonders trickreichen "Eiaufhängung" knapp vor den anderen Seglern platzieren konnte. Auf dem Foto sieht man die neuen Klassen-T-Shirts, die erstmals auf der Fahrt getragen wurden. Aus den „geretteten“ Eiern backte übrigens Luisas Mutter in Northeim dann einen superleckeren Kuchen. Vielen Dank!
 

Text, Fotos: Wolff/W. Kuschke

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