Lieber negative Gefühle als gar keine

Die 7c war am Freitag, 10.05.2019, im Deutschen Theater in Göttingen, um das Stück „Das kalte Herz“ zu sehen.

Es handelt vom Kohlemeister Peter, der durch ein Treffen auf das Glasmännchen drei Wünsche frei hat. Die soll er mit Bedacht wählen, was er aber nicht tut, denn er wünscht sich als erstes, besser tanzen zu können als der Tanzkönig und immer mehr Geld im Gasthaus zu haben als alle anderen. Als zweites wünscht er sich eine Glashütte mit Pferd und „Wägelchen“, weil er ins Glasgeschäft einsteigen möchte. So hat er kurzfristig ein „schönes“ und „glückliches“ Leben.

Später geht er pleite und trifft auf den „Holländer Michel“, der Peter von seinen Sorgen befreien will, indem er ihm das Herz durch einen kalten Stein ersetzt. Dadurch lebt Peter nun ein Leben ohne Gefühle und Familie. Er merkt aber selbst, dass etwas in seinem Leben fehlt, die Empathie. Sein letzter Wunsch vom Glasmännchen ist, dass er sein Herz wiederhaben möchte. Weil dieser Wunsch so nicht zu erfüllen ist, trickst Peter den „Holländer Michel“ aus und bekommt so sein lebendiges Herz wieder. Alle, denen Peter Unrecht getan hat, verzeihen ihm.

Die 7c nimmt aus dem Besuch mit, dass...

Übermut selten gut tut.

das „Herz“, also Empathie, wichtig ist.

man dankbar sein sollte.

Geld zwar glücklich machen kann, aber nicht alles im Leben ist.

Familie wichtig ist, ebenso Gesundheit.

man Wünsche mit Verstand formulieren und immer man selbst bleiben soll.

man sein Gegenüber so behandeln soll, wie man selbst gerne behandelt werden möchte.

Einige Stimmen aus der Klasse:

Ich nehme aus dem Stück mit, dass es nicht darauf ankommt, Geld, ein Haus oder Sonstiges zu haben, sondern, dass man Familie, Freunde, also soziale Kontakte hat. Negative Gefühle sollte man so hinnehmen, wie sie sind, aber nicht vergessen, dass man auch positive Gefühle hat. Es gibt immer mal ein Tief, aber nach einem Tief folgt immer ein Hoch. Ich persönlich verspüre lieber negative Gefühle, als dass ich keine habe und Langeweile empfinde. Gefühle, Familie und Freunde sind meinem Erachten nach das Wichtigste, was es gibt.

Mir hat das Stück gefallen, da es wirklich sehr lehrreich war und man gesehen hat, was alles passieren kann, wenn man unüberlegt handelt. Außerdem haben die Schauspieler sehr gut gespielt. An einigen Stellen fand ich es ein bisschen „übertrieben“. So einen Theaterbesuch sollte man wiederholen, da es sehr viel Spaß gemacht hat.

Ich würde es weiterempfehlen und werde in Zukunft öfter ins Theater und weniger ins Kino gehen. Am Anfang habe ich gedacht, dass es so wie Kino ist, doch am Ende wurde mir klar, dass es mehr ist, lebendiger.

Meiner Meinung nach beweist das Stück, dass man immer seinen Verstand nutzen soll. Außerdem, dass Dankbarkeit einen Menschen glücklicher macht als Geld. Man sollte jeden Menschen respektieren. Mir hat das Stück gefallen.Text:

Mira F. Kuschke Foto: Nolte

 

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