Klasse 7a forscht zum Thema Sauberes Wasser

11. Februar 2025

Die Klasse 7a nutzte die Thementage, um mit ihrem Chemielehrer Jan Fleischer zum BNE-Ziel "Sauberes Wasser" in Northeim zu forschen und hat eine Menge Überraschendes herausgefunden. Zoe Sander und Mariella Jahns berichten.

Unser Trinkwasser

An den Thementagen haben wir uns am 28. Januar 2025 mit dem Thema Bildung für nachhaltige Entwicklung (kurz: BNE) beschäftigt. Dabei stand insbesondere das Nachhaltigkeitsziel 6: Sauberes Wasser und Sanitäreinrichtungen im Fokus. Als erstes haben wir uns angeschaut, wie viel Wasser ein Mensch in Deutschland pro Tag benutzt. Dabei kam heraus, dass es über 120 Liter Frischwasser am Tag sein können! Das hätte man nicht erwartet, oder? Besonders überraschend ist der Verbrauch der Toilettenspülung. Am Tag können das bis zu 34 Liter Wassers sein. Zum Vergleich: Zum Essen und Trinken benötigt man höchstens 5 Liter Wasser am Tag.

Teststreifen, um den pH-Wert zu bestimmen

Unser Trinkwasser muss viele Kriterien erfüllen, damit man es trinken kann. Es sollte klar, farb- und geruchslos, chemisch weder sauer noch alkalisch und frei von Krankheitserregern sein. Außerdem sollte es einen niedrigen Nitrat- und Nitritgehalt haben und möglichst frei von Schwermetallsalzen sein. Das sind eine ganze Menge Kriterien, das hat uns als Klasse überrascht. Dich auch?

Als nächstes haben wir mit Northeimer Leitungswasser, Bachwasser aus der Leine, Regenwasser und Pfützenwasser verschiedene chemische Experimente durchgeführt, um zu überprüfen, ob diese die Kriterien erfüllen können. Dabei haben wir den pH-Wert und die Wasserhärte, sowie den Nitrat- und Nitritgehalt untersucht. Es kam heraus, dass das Northeimer Trinkwasser vollkommen sicher ist. Das Regenwasser hatte einen auffällig niedrigen pH-Wert. Das Bachwasser und das Pfützenwasser hatten zwar einen hohen Nitratwert und haben ziemlich unangenehm gestunken, aber aus chemischer Sicht sind die Gewässer in Northeim insgesamt ziemlich in Ordnung. Das ist ein gutes Zeichen!

Mikroplastik im Wasser

Im zweiten Teil des Thementages zu Bildung für nachhaltige Entwicklung haben wir uns mit Plastik im Meer und in den Gewässern beschäftigt. Das war ziemlich erschreckend: Wir haben uns einen toten Seevogel angesehen und auch, warum er gestorben ist: Wir schmeißen Plastikmüll auf die Straße und ins Meer. Die Tiere wissen nicht, dass das Plastik schädlich ist, und fressen es. Irgendwann haben sie so viel Plastik gefressen, dass der ganze Magen vom Plastik ausgefüllt ist und das Tier stirbt.

Dann haben wir uns die Frage gestellt: Ist das auch schädlich für uns und haben wir auch Plastik in uns? Denn, wenn ein Fisch Plastik frisst und wir ihn dann angeln und essen, dann ist das Plastik in Form von Mikroplastik auch in uns. Und das wäre ziemlich schlecht für uns, denn Mikroplastik kann Krankheiten in unserem Körper auslösen!

Daraus folgt: Schmeißt Plastik lieber in die Plastiktonne anstatt auf die Straße oder ins Meer. Wir haben danach nach Plastik auf der Welt in den Ozeanen gesucht und das Ergebnis war schrecklich: Unzählige Bilder, auf denen riesige Müllberge zu sehen sind soweit das Auge reicht… Es ist nicht in Deutschland, aber es ist trotzdem schrecklich! Das zeigt, wie wichtig der richtige Umgang mit Plastikmüll ist. Am Ende können wir so unsere Wasserquellen auf der Erde schützen. Nicht nur für uns Menschen, sondern auch für die Pflanzen und Tiere. Unsere Recherche ergab zum Glück, dass Mikroplastik quasi gar nicht im Northeimer Leitungswasser enthalten ist.

Es war ein sehr interessanter Tag und wir haben viel gelernt. Besonders wichtig am Thema BNE und Wasser fanden wir, dass wir selber Wasser untersuchen durften und das wir viel über Müll insbesondere Mikroplastik gelernt haben. Wasser ist eine wichtige Grundlage für alle und man darf es nicht verschwenden.

Vielen Dank an Herrn Fleischer und den Rest der Fachgruppe Chemie, dass wir viel Neues und Spannendes zum Thema BNE und Wasser lernen konnten.

Text: Zoe Sander (7a) und Mariella Jahns (7a), Foto: Fleischer

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