Jugend forscht in Hildesheim
13. Februar 2025
Am 12. Februar 2025 nahmen unsere Jungforschenden mit insgesamt fünf spannenden Projekten am Regionalwettbewerb von "Jugend forscht" in Hildesheim teil. Ein weiteres Projekt wird am 28. Februar 2025 beim Regionalwettbewerb in Braunschweig präsentiert.
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Tonhöhe bei Schwirrhölzern
In der Altersgruppe „Jugend forscht junior“ waren die beiden jüngsten Teilnehmer, Johann Bernhard (5m) und Liam Brinkhoff (6a), vertreten. Sie nahmen mit ihrem Projekt „Variation der Tonhöhe von Schwirrhölzern“ teil. Bereits im vergangenen Jahr waren sie mit einem Projekt im Fachgebiet Chemie erfolgreich und widmen sich dieses Mal dem Fachgebiet Physik. Das Projekt befasst sich mit der Untersuchung der Tonhöhe von Schwirrhölzern, bei denen die Töne durch die Drehung erzeugt werden. Sie bauten eigene Modelle mit unterschiedlichen Abmessungen und analysierten die Töne mit einem Mikrofon und Computerprogramm. Ihre Erkenntnis: Breitere Schwirrhölzer erzeugen tiefere Töne, und überraschenderweise funktionieren Schwirrhölzer sogar ganz ohne Löcher.
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Jongliermaschine
Jannis Ferber (10m) trat zum zweiten Mal im Fachgebiet Physik an, diesmal mit dem Projekt „Bau einer Jongliermaschine“.
Dabei untersuchte er verschiedene Methoden zur Beschleunigung von Tischtennisbällen und zur Vorhersage ihrer Flugbahn. Seine beste Lösung war ein Katapult, das mit Schrittmotoren betrieben wird.
Auch wenn die Positionsbestimmung mittels Kamera noch nicht vollständig implementiert war, gelang es ihm, die optimale Treffpunktberechnung zu erstellen.
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Stabilität von Spinnfäden
Im Fachgebiet Biologie präsentierten Ole Eildermann und Felix Breckle (beide 7a) ihr erstes Projekt bei "Jugend forscht junior" mit dem Titel „Testung der Stabilität von Spinnenfäden“.
Ziel ihres Projekts ist es, herauszufinden, ob Spinnenfäden in Zukunft als nachhaltiger Rohstoff verwendet werden könnten.
Ihre Reißversuche zeigten, dass Spinnenfäden erstaunlich stark sind, und sie planen, weitere Tests zu den Auswirkungen von Staub und Nässe auf die Stabilität der Fäden durchzuführen.
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Corona-Resistenz bei Zwillingen
Ebenfalls zum ersten Mal dabei waren Romy Bundstein und Assja Bundstein (beide 11e) mit dem Projekt „Zusammenhang zwischen eineiigen Zwillingen und einer scheinbaren Corona-Resistenz“. In ihrer Studie befragten sie zehn Zwillingspaare und fanden heraus, dass keine der Zwillinge bislang an Corona erkrankt war. Sie untersuchten zudem den Einfluss von Blutgruppen und Impfstatus auf den Infektionsverlauf und entwickelten mehrere Hypothesen zur genetischen Basis der Resistenz.
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Schädigung von Haaren
Eileen Henne (11e) nahm im Fachgebiet Arbeitswelt teil und stellte das Projekt „Wird die menschliche Haarstruktur durch Färbung und andere externe Einflüsse geschädigt?“ vor. Ihre Untersuchung zeigte, dass das Färben der Haare, ohne diese vorher zu blondieren, kaum Einfluss auf die Haarstruktur hat.
Eine stärkere Schädigung trat lediglich bei der Blondierung und dem Kontakt mit Salzwasser auf. Ihre Ergebnisse widerlegen die weit verbreitete Annahme, dass das Färben der Haare grundsätzlich zu Schäden führt.
Mit großem Engagement und innovativen Ideen haben unsere Jungforschenden wieder beeindruckende Projekte präsentiert. Die Ergebnisse ihrer Arbeit spiegeln das hohe Niveau und die Vielseitigkeit der jungen Forscher wider, die mit Begeisterung und Neugier neue Fragestellungen erforschen und dabei spannende Erkenntnisse gewinnen.
Wir sind sehr stolz auf alle unsere Jungforschenden und freuen uns auf die Feierstunde mit Siegerehrung am Freitag in Hildesheim!
Text, Fotos: Anne Bernhard