Grease - eine deutsch-estnische Koproduktion am Corvi

35 Schülerinnen und Schüler aus der 21. Schule in Tallinn fuhren 2000 Kilometer mit dem festen Ziel, in wenigen Tagen ein Musical zusammen mit Corvi-Schülerinnen und Schülern in Northeim aufzuführen.

Intensive Probenarbeit und eine großartige Aufführung

In nur drei Tagen gelang es, eine sehenswerte Aufführung mit viel buntem Licht und fetziger Musikauf die Beine zu stellen. Der Prüfungskurs Darstellendes Spiel um Deni Velinovski, der Oberstufenchor mit Heinz Weyhing, der Chor aus Tallinn, Kadri Mägi und Lydia Rahula als Dirigentinnen in Tallinn dazu Dorothea Prill als Regisseurin, Johannes Hasselhorn als Beleuchter, Janes Burmester als Pianist und Jörg Maik Mauksch als Drummer setzen das Team zusammen. Für den Sologesang sorgten Tamina Barabasch und Nicolas Brandt von deutscher Seite und Mikk Mäe und Ats-Anton Varustin von estnischer Seite. In fünf Viertelstunden war die Geschichte der Jugendgruppe erzählt mit all den Verführungen und Beziehungsproblemen, mit Vorurteilen und besonderen Erfolgen.

2loud – eine besondere Gruppe in Estland

In der 21. Schule gründeten Schülerinnen und Schüler eine Gruppe namens 2loud. Diese Gruppe ist mit ihren besonderen Arrangements und Schlagzeugeffekten mit der Stimme in Estland berühmt und sogar auf youtube zu sehen und zu hören. Sie singen sehr sauber, sind rhythmisch stabil, dynamisch flexibel und unterstützen ihre Musik gerne mit Geräuschen und Lauten, z.B. Windnachahmungen. Diese Gruppe leitete das Konzert in der Mensa ein.

Fortsetzung geplant

Die Schulpartnerschaft, die seit 2003 besteht, bekam wieder einen erfrischenden Impuls. So soll es denn im September in Tallinn weitergehen, auch mit der Aufführung Grease, aber in einer Neubesetzung mit deutschen und estnischen Dialogen.

Kulturprogramm mit Hindernissen

Neben der Stadtbesichtigung Göttingen am Montag durch Kahrut Eller und Hans Harer gestaltete das weitere Kulturprogramm am Donnerstag sich doch schwieriger als gedacht. In der Grube Samson in St. Andreasberg wurde den Esten die Untertagearbeit in der Silbergrube erklärt. Die zweite Station des Programms die Besichtigung der Oker-Stauseemauer war nicht möglich, da zur Zeit in Altenau kein Fahrzeug über 3,5 t durchkommt. Straßen- und Brückenerneuerung verhinderten unser Ziel am Okerstausee. In Hahnenklee sollte dann die Sommerrodelbahn ausgiebig benutzt werden. Sturmböen besonders auf der Bergstation machte das leider unmöglich. So trösteten wir uns mit der Stabkirche, die nach wie vor ein sehenswertes Objekt im Harz darstellt.
Heinz Weyhing

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