Feldsalat und Brennnessel im Reagenzglas
Als Ergänzung zur Unterrichtseinheit Fotosynthese hat der Bio-LK von Frau Schröder am 17. Dezember 2014 eine Exkursion zum XLAB in Göttingen unternommen. Dieses Schülerlabor wird von Schulen aus ganz Niedersachsen besucht, weil es mit besserem Material ausgestattet ist als die Schulen. So wird eine effiziente Nutzung der Geräte erreicht.
Nach der Ankunft im XLAB gegen 9 Uhr hielt unser Kursleiter Dr. Dirk Gries nach einer kurzen Sicherheitseinweisung einen zusammenfassenden Vortrag über die verschiedenen Aspekte der Fotosynthese. Dabei standen die Themen „lichtabhängige Reaktionen der Fotosynthese“, „Lichtabsorption“ und „Blattfarbstoffe“ im Vordergrund. Obwohl wir diese Themen im Unterricht schon ausführlich behandelt hatten, bekamen wir einige sehr interessante neue Informationen, besonders im Bereich der Biochemie.
Die Informationen aus dem Vortrag und das ausgeteilte Skript mit Versuchsanleitung half uns bei den folgenden Versuchen: Als Grundlage wurde aus Blättern von Brennnessel, Fingerkraut und Co. eine Rohchlorophylllösung hergestellt. Im ersten großen Versuch wurde diese in einer Dünnschichtchromatografie in die einzelnen Blattfarbstoffe aufgeteilt (siehe Bild). Im zweiten großen Versuch wurde das Absorptionsspektrum der Lösung mit einem Photometer aufgezeichnet. Im Anschluss besprachen wir die Versuche und werteten sie aus. Alle Versuche waren gut gelungen, sodass die Ergebnisse die vorhergegangene Theorie bestätigten.
Nach einer einstündigen Mittagspause in der Nordmensa gab uns Dr. Gries einen kurzen Einstieg in den HILL-Versuch, den wir dann unter seiner Leitung durchführen konnten. Hierbei wirkt der Farbstoff DCPIP als Indikator für fotosynthetische Aktivität. Wir konnten feststellen, dass DCPIP im Laufe der lichtabhängigen Reaktionen der Fotosynthese reduziert wird und seine Farbe verliert. So kann man Fotosynthese in Aktion beobachten.
Als Abschluss zeigte uns Dr. Gries ein 36.000 ¤ teures Messgerät, das die Fotosyntheserate am Blatt misst und wegen seiner geringen Größe problemlos für Messungen in Wald und Feld verwendet werden kann. In groben Zügen erklärte er uns die Funktionsweise des Geräts.
Zusammenfassend stellen wir fest, dass wir einen noch besseren Überblick über das Thema bekommen haben, Gelerntes verknüpfen und auch Neues lernen konnten. Es war durchweg eine gelungene Exkursion, für die wir uns bei Herrn Dr. Gries und bei unserer Lehrerin, Frau Schröder, bedanken.
Felix D., Kai B. und Malte M.