Faszinierend und fesselnd
16. Januar 2023
Am Mittwoch, den 11. Januar 2023 fanden der Plakatrundgang und die Facharbeitspräsentationen der Seminarfächer des 13. Jahrgangs statt. An dieser Abendveranstaltung mussten auch die Schüler aus Jahrgang 12 teilnehmen. Und obwohl sich die Motivation, abends zur Schule zu kommen, in bescheidenen Grenzen hielt, erwies sich die Veranstaltung als nützlich und lehrreich.
Zum Teil hinterließen die Plakate mit ihrer ansprechenden Ästhetik oder ihrem hohen Informationsgehalt einen bleibenden Eindruck, wobei die Themenvielfalt groß war: Von schwarzen Löchern und Brain-Computer-Interfaces über Missstände im Sport bis hin zu Rechtsextremismus in der Querdenker-Szene und globalen Krisen war jedes erdenkliche Thema dabei.
Gerade die Plakate und Präsentationen zu den globalen Krisen befanden sich auf hohem Niveau. Besonders beeindruckend waren die Ideen, im Rahmen des Bundesschulwettbewerbs zur Entwicklungspolitik ein Spiel zur Aufklärung über humanitäre Katastrophen oder ein Kinderbuch zur Persönlichkeitsentfaltung zu entwerfen. Die anvisierten Sustainable Development Goals (SDGs) waren Gesundheit und Wohlergehen, hochwertige Bildung und Geschlechtergerechtigkeit.
Zudem schilderten die Vortragenden das erschreckende Ausmaß der modernen Sklaverei im globalen Süden, der Kindesmisshandlungen und des Einsatzes von Kindersoldaten. Eine weitere Präsentation handelte vom Erlernen stereotypischer Geschlechterrollen, welches schon im sehr frühen Kindesalter beginnt und dabei massiv vom sozialen Umfeld und den Medien beeinflusst wird.
Durch den gezielten Einsatz eindrucksvoller Videoclips aus Reportagen zur Veranschaulichung der Lage wurden die ohnehin schon informativen, interessanten und interaktiven Präsentationen aufgewertet.
Insgesamt boten die Plakate und die Vorträge den Schülern aus Q1 eine bessere Vorstellung davon, was im nächsten Jahr ansteht.
Bericht: Salma Mhaede, Q1; Fotos: W. Kuschke
Weitere Stimmen aus Q1:
Die Plakatgestaltung hat meine Vorstellung übertroffen, da sie sehr professionell aussahen. Leonie Nolte, Q1
Es war gut, dass man sich sich die anderen Plakate ansehen konnte und nicht nur die von den Vorstellenden. Dadurch hat man glaube ich schonmal eine ungefähre Vorstellung, wie die Plakate aussehen könnten. Danela Lehne, Q1
Ich hätte am liebsten alle Vorträge gehört, sowie deren Hintergrund musste mich aber leider für die mir am "wichtigsten" erscheinenden Themen "Moderne Sklaverei im globalen Süden" und "Stereotypische Geschlechterrollen im Kindesalter " entschieden. Der erste Vortrag war sehr bewegend. Dieses Thema muss einfach präsenter in den Köpfen der Menschen werden. Als ich dort saß war ich förmlich gebannt und als ich auf den Weg nach Hause war und die Ruhe hatte, habe ich das Thema reflektiert und habe sogar eine Träne vergossen. Den zweiten Vortrag fand ich im Vergleich zu dem davor nicht so emotional, aber nicht weniger bedeutend, denn auch hier stand das Wohl des Individuums im Vordergrund, zwar eingeschränkt auf die zukünftigen / heutigen Kinder, dass jeder das Recht hat zu fühlen, zu sein und zu leben, wie er möchte. Marie Eddigehausen, Q1
Meiner Meinung nach hat die Veranstaltung noch einmal gezeigt, dass jeder von uns ein passendes Thema finden kann und dies auch individuell erarbeiten kann.
Ich habe mir die Präsentation ,,Rechtsextremismus in der Querdenken- Bewegung“ angesehen. Dadurch, dass wir einen direkten Bezug zu diesem Thema durch die Pandemie haben, war es sehr interessant, noch einmal tiefer in das Thema zu dringen. Hayat Alawie, Q1
Die Referenten waren sehr begeistert und haben interessante Themen angesprochen, wie zum Beispiel Sport, Politik, Gesellschaft aber auch Wissenschaft. Für jeden war etwas dabei. Bei dem Vortrag „Schwarz auf Schwarz“ wurde mir klar, dass die Referate aus zeitlichen Gründen etwas oberflächlich sein mussten. Erst das Gespräch nach der Präsentation mit dem Publikum veranschaulichte, wie gut sich der Referent in seinem Fachgebiet auskannte. Dass wir uns von den Referaten und den Themen für unsere kommende Facharbeit inspirieren lassen konnten, war der größte Vorteil. Volkan Turgut, Q1
Ich fand gut, dass man die Q2er teilweise dabei beobachten konnte, wie sie sich auf die bevorstehende Präsentation vorbereiten und man bei Interesse die Chance, hatte, nochmal auf die Q2er zuzugehen. So bekam man einen guten Einblick, wie so ein Plakat und die Präsentation aussehen sollte. Hanna Wegener, Q1.
Infos zu den Bildern:
Teaserbild: Julia Born bei ihrem Vortrag