Exkursion in Sachen Stress - Snoezelen
Klasse 8b3 im Snoezelen-Raum der BBS Einbeck
Auf einem selbst gebauten weißen Segelboot durch eine weiße Landschaft segeln und weiße Inseln besuchen: ein Traum? Nein, ein Aufenthalt im Snoezelen-Raum der BBS Einbeck.
Snoezelen? Der Begriff Snoezelen (sprich snuselen) ist eine kreative niederländische Wortschöpfung, die aus der Kombination der Wörter „sniffelen“ (riechen, schnüffeln) und doezelen (ruhen, dösen) entstanden ist.
Snoezelen – Inseln der Sinne
„Es besteht die Möglichkeit, in einem von äußeren Störungen freien Raum, dem SNOEZELEN-WEISSRAUM – in bequemer und sicherer Umgebung die eigene Wahrnehmung zu schulen und sinnliche Erfahrungen zu erleben. Dies ist durch eine ausgewählte und gezielt eingesetzte Kombination von Materialien, Lichteffekten, sanfter Vibration, taktiler Stimulation, Musik und Aromatherapie möglich.“
Zitat aus dem diesbezüglichen Faltblatt der BBS Einbeck
Angeleitet von Frau Wolter-Fricke, die an der BBS Einbeck unterrichtet, erkundete die Klasse 8b3 zusammen mit ihrer Biologielehrerin Ingrid Müller und dem FSJler Lukasz Kiermasch am 21. Januar 2014 die Inseln der Zauberfäden, der Spiegelplaneten, der Wassersäulen, des Reichs der Klänge und der Milchstraße. Am Ende jeder Station hieß es „Oh schade, können wir nicht noch länger bleiben?“
Weil sich im Snoezelen-Raum nicht mehr als ca. 15 Personen auf einmal aufhalten sollten, wurde die Klasse in zwei Gruppen geteilt. Die eine Hälfte beschäftigte sich in einer Kreativ-Phase mit dem Thema „Stress“ und erstellte zwei Collagen. Von denen zeigte eine, was den Schüler/innen Stress bereitet und die andere, was ihnen hilft, um ihn abzubauen. Währenddessen erlebte der andere Teil der Klasse den Snoezelen-Raum. Nach dem Mittagessen in der BBS-Mensa, das von BBS-Schülern gekocht worden war und sehr lecker schmeckte, wurden die Gruppen getauscht.
Die bewusste Wahrnehmung der eigenen Sinne und das Gefühl, abgekoppelt von der Außenwelt zu sein, führten zu einer wohltuenden Entspannung, die lange nachwirkte. So berichtete eine Mutter, dass sie ihren Sohn noch nie so ausgeglichen nach einem langen Schultag erlebt hatte. Lotta Pape / Ingrid Müller