¡Enhorabuena! – Herzlichen Glückwunsch!
12. März 2022. 18 Schülerinnen und Schüler aus dem Jahrgang 10 und 11 haben die Chance wahrgenommen und ein Spanisch-Zertifikat erworben. Wie man das Zertifikat erreichen kann, wie wir dafür gelernt haben und wie es letztendlich war, darüber möchte ich euch berichten.
Zu Anfang, was ist überhaupt TELC?
TELC ist ein Spanisch-Zertifikat, welches die Sprachkompetenzen einer Person dokumentiert. Dabei geht man auf die Kompetenzen Sprechen, Hören, Lesen und Schreiben ein. Das Zertifikat bleibt für‘s Leben, außerdem ist es immer gut als Sprachnachweis für die Ausbildung, das Studium oder später den Beruf.
Wie konnte man an der Zertifikatsvorbereitung teilnehmen?
Wenn du Spanisch als zweite Fremdsprache mindestens drei Jahre sprichst, dann konntest du dich einfach bei Frau Opazo (Fachobfrau Spanisch) oder Frau Kehl, die die AG leitet, melden. Du konntest auch die erste Stunde zum ‚Schnuppern‘ vorbeikommen, um dir erstmal klar zu werden, ob du es wirklich machen möchtest. Zukünftig soll es ähnlich ablaufen.
Wie lief die erste Stunde ab und die nachfolgenden?
In der ersten Stunde haben wir Infos zu TELC bekommen. Es gibt zwei Sprachniveaus, einmal A2 (Grundlagen) und B1 (Mittelstufe). Außerdem ist das Zertifikat nicht ganz kostenlos. Bei uns hat es etwa 85 Euro gekostet, dafür haben wir neben der Prüfungszulassung auch ein Übungsheft bekommen, aus dem wir in den Vorbereitungsstunden verschiedene Themen behandelt haben.
Wir hatten am 20. September unsere erste Stunde und am 13. Januar unsere Prüfung. Dazwischen hatten wir 13 Wochen Zeit, um uns ausgiebig auf die Prüfung vorzubereiten. Die AG hat ungefähr alle zwei Wochen stattgefunden.
In einer der ersten Stunden haben wir auch unseren Partner festgelegt, mit dem wir die Sprechprüfung ablegen wollten.
In den Wochen haben wir Inhalte bearbeitet, die wir sonst nicht so im Unterricht bearbeitet haben. Für uns am schwierigsten war das Hörverstehen und Sprechen, also haben wir es am häufigsten geübt.
So haben wir Interviews, eine Party zu planen oder ob wir zum Konzert gehen wollen, etc. mit unserem Partner mündlich geübt. So konnten wir uns auch gleich an den Partner gewöhnen. Teilweise hat Frau Kehl auch Quizfragen mitgebracht, die wir unserem Partner gestellt haben. Generell wurden wir ganz individuell auf die Prüfung vorbereitet.
Aber nun das Wichtigste:
Wie lief überhaupt die Prüfung ab?
Wir haben für den ganzen Tag freibekommen. Um 9:40 Uhr ging es los. Zuerst mussten wir unsere Taschen, Handys und Jacken auf einen anderen weit entfernten Tisch legen, sodass wir nur noch ein paar Stifte auf unseren Tisch liegen hatten. Dann haben wir mit der Prüfung begonnen. Erst mit dem Hörverstehen, dass ca. 25 Minuten dauerte.
Insgesamt gab es 4 verschiedene Teile. Danach hatten wir 45 Minuten Zeit für das Leseverstehen und zum Schluss noch 30 Minuten für den Schreibteil. Beim Schreibteil durften wir uns zwischen zwei verschiedenen Themen eins aussuchen. Die ganze Prüfung durften wir nur mit Bleistift schreiben. Außerdem mussten wir auf einem Bewertungsbogen unsere Ergebnisse eintragen. Auch nur dieser Bogen wurde gewertet. Die drei Teile haben wir ohne Pause geschrieben. So waren wir gegen 12 Uhr fertig mit dem schriftlichen Teil der Prüfung. Je nachdem, wann wir unsere mündliche Prüfung hatten, hatten wir Pause und durften entweder nochmal nach Hause oder uns im Forum aufhalten.
Am Nachmittag war dann die mündliche Prüfung. Wir waren in einem Raum, wo wir uns mit unserem Partner vorbereiten konnten. Je näher die Prüfung kam, desto aufgeregter wurden wir. Als man dann an der Reihe war, hat uns Frau Kehl mit in einen anderen Raum geführt, in dem zwei Laptops standen. Aufgrund der aktuellen Coronasituation fand die mündliche Prüfung als Videochat statt. Das war ein komisches Gefühl und man befürchtete, dass die Prüferinnen einen vielleicht durch technische Probleme nicht verstanden. Aber alles lief soweit ganz gut.
Die Prüferinnen haben uns begrüßt und nochmal aufgemuntert. Dann ging es auch schon los. Es läuft so ähnlich wie bei einer normalen Sprechprüfung ab. Also zuerst kam das Einzelinterview, in dem man uns z.B. fragte, wo wir wohnen und was wir für Hobbys haben. Als wir fertig waren, hat man uns noch eine themenbezogene Frage gestellt. Danach kam der Monolog, in dem man ein Bild beschreiben sollte. Da war zum Beispiel die Schwierigkeit, dass genau eine Sache beschrieben werden musste, die auch noch in schwarz-weiß dargestellt wurde. So war es sehr anspruchsvoll viel und durchgängig zu sprechen. Jedoch wurden zum Bild noch ca. drei Fragen gestellt, bei denen man ausholen konnte.
Zum Schluss gab es noch einen Dialog. Ein Beispielthema konnte sein, dass man eine Schularbeitsgruppe organisieren sollte. Juhuu, dann hatte man es geschafft!!! Die Prüferinnen haben sich verabschiedet und man ist erleichtert aus dem Raum gegangen. Dann kam das Hoffen, ob man die Prüfung bestanden hatte und wenn ja, auf welchem Niveau...
Glücklicherweise haben alle ein Zertifikat erhalten – ¡Enhorabuena a tod@s!
Text: Charlotte Barghorn, 10e; Bild: Wolff
TELC-Teilnehmende auf dem Foto
hintere Reihe von links nach rechts: Marie Brandt, Amy Pannhausen, Mira Kuschke, Tabea Wernicke, Julia Ullmann, Emely Keilmann, Anna Schröder, Malin Rössing, Charlotte Gavenis, Hannah Rien, Christoph Dönges, Corinna Opazo
vordere Reihe von links nach rechts: Björn Dörflinger, Alara Musul, Emma Kirch, Annika Babuschkin, Hannah Barghorn, Charlotte Barghorn, Selina Berkhan, Merle Schnabel, Stefanie Turano (KVHS NOM)