Einmal eine PCR selber starten…
11. Juli 2022. Am Mittwoch und Donnerstag letzte Woche war es soweit: An die Pipetten, fertig, los! Die Teilnehmenden der XLAB Exkursion unternahmen erste Schritte ihren eigenen genetischen Fingerabdruck zu analysieren. Beide Exkursionstage waren vom Ablauf gleich. Im Unterricht stand für das zweite Halbjahr Molekulargenetik auf dem Plan. Dieser Themenblock war nicht immer einfach, vor allem der Ablauf der DNA-Replikation war sehr komplex. Doch genau diesen Ablauf machten wir uns an diesem Praxistag zunutze. Er ist grundlegend für ein Verfahren in der Molekulargenetik, welches seit der Pandemie sehr bekannt ist: Die PCR.
Die Kursteilnehmer:innen isolierten ihre eigene DNA aus ihren Mundschleimhautzellen. Durch mehrere Schritte wurde sie isoliert und konnte für die PCR genutzt werden. Der Umgang mit den Pipetten musste erst geübt werden, was von den beiden Dozentinnen im XLAB gut angeleitet wurde.
Die PCR durchlief für unseren Versuch 35 Zyklen, das nahm die gesamte Mittagspause in Anspruch. Frisch gestärkt durften die Teilnehmenden das Gel für die anschließende Gelelektrophorese gießen. Die DNA-Proben werden nach der PCR auf das Gel aufgetragen. Hier war volle Konzentration bei allen zu beobachten, denn es ist nicht so einfach, wie es aussieht.
Am Ende konnten die Ergebnisse mittels UV-Licht betrachtet werden und die Teilnehmer:innen zogen gemeinsam mit den Dozentinnen ein paar Rückschlüsse.
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War echt´ne runde Sache. Vor allem das problemgestützte Vorgehen war sehr spannend und praxisnah.