Eine Feldholzinsel macht viel Arbeit

Ein HNA-Bericht vom 17.11.2016 zur Pflanzaktion findet sich in der Presseschau.

 

Pflanzlöcher vorbereiten, Löcher abstecken und graben, die richtigen Pflanzenarten auswählen, Wurzeln beschneiden, einpflanzen, wässern. Es gab viel zu tun für die 19 Schülerinnen und Schüler der 7.-12. Klassen und ihren beiden betreuenden Biologielehrkräften Judith Koval und Marco Wolff, die in der Feldmark bei Wiebrechtshausen am 11.11.2016 einen Pflanztag durchführten.

Bei niedrigen Temperaturen knapp über dem Gefrierpunkt waren die 400 Pflanzlöcher auf dem hektargroßen Gelände bald ausgehoben. Aufwärmen konnten sich die jungen Naturschützer bei einer Frühstückspause mit warmem Apfelpunsch im betriebseigenen Feldbus der KWS-Saat-AG, der die Schüler auch morgens an der Schule abgeholt hatte. Anschließend wurden dann 20 typische Feldgehölzarten in Gruppen gepflanzt. 

 

 

Ökologische Zielsetzung und Organisatoren

Durch die Pflanzung sollen zwei bestehende kleine Feldholzinseln zu einem neuen Biotopverbund ausgeweitet werden. Ulrike Günther vom Förderverein Naschgarten e.V. und und Antje Altenweger von der KWS-Saat AG erklärten den Schülerinnen und Schülern, dass auf diese Weise die Artenvielfalt an Wildtieren in der sonst kargen Ackerlandschaft erhöht werden kann. Ulrike Günther hatte das Projekt angeregt und Fördergelder der Bingo-Umweltstiftung beantragt. Nach dreieinhalb eifrigen Arbeitsstunden waren Weißdorne, Kornelkirschen, Vogelbeeren, Pfaffenhütchen, Zaunrosen, Mehlbeeren, Aschweiden und einige andere Arten gesetzt.

Eine besondere Herausforderung war dabei, zwei vorhandene Apfelbäume sinnvoll in die neue Pflanzung zu integrieren und Arten mit geringerer Wuchshöhe genau unter die vorhandene Stromleitung zu pflanzen. „So vermeiden wir, dass wir alle sechs Jahre mit dem teuren Hubsteiger die Gehölze zurückschneiden müssen und das Wild wird sich daran nicht stören, dass wir bestimmte Arten nur deshalb in die Mitte gepflanzt haben“, erklärte Antje Altenweger. Sie erläuterte auch, wie die Biotopvernetzung im nächsten Jahr auf dem benachbarten KWS-Gelände fortgesetzt wird.

Die Aktion wurde mit einem ausgesprochen köstlichen Drei-Gänge-Mittagessen im Klostergut Wiebrechtshausen abgeschlossen, das Ulrike Günther zubereitet hatte. Unterstützt wurde sie dabei von weiteren Landfrauen aus der Region.

Danksagungen

Das Corvi dankt dem Förderverein Naschgarten e.V. Imbshausen für die gelungene Organisation des ereignisreichen und sinnvollen Projekttages sowie der Bingo-Umweltstiftung, die die Aktion im Rahmen der vierten Naturschutzwoche des Naturnetzes Niedersachsen großzügig finanziert hat. Ein großer Dank geht auch an die KWS-Saat-AG Einbeck für die hilfreiche Unterstützung der Naturschutzaktion mit dem betriebseigenen Feldbus, ohne den die Pflanzung so nicht hätte stattfinden können.

Folgende Schülerinnen und Schüler waren an der Aktion beteiligt: Angelina Labuhn, Elisabeth Dahling, Hannah-Lena Fahlbusch, Fynn Maliska, Marie Meier, Felix Bornecke, Pia Gropengießer, Florian Bachmann, Marie Schröder, Shana Stache, Sophie Marie Kruse, Nils Puntke, Nora Otte, Thea Jakobeit, Laetitia Mosmondor, Julia Schauerte, Sandra Schuster, Jannis Köhler und Marius Schlüricke.

Text, Fotos: M. Wolff

 

 

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