Drei gute Tage gegen Suchtgefahren
Ende April nahmen je zwei Schüler*innen aus den 7. Klassen drei Tage lang an einem Suchtpräventionsseminar teil.
Am ersten Tag schauten wir einen Kurzfilm an, der verschiedene Süchte vorstellte. Anschließend sammelten wir uns bekannte Süchte und ordneten sie in zwei Kategorien. Diese sind „Verhaltenssüchte“ und „stoffgebundene Süchte“. In einem Suchtdreieck kann man Gründe für Süchte erkennen. Dabei spielen die Person, das Umfeld und die Droge/Wirkungsweise eine Rolle.
Am zweiten Tag erlebten wir in verschieden (Rollen-)Spielen Gruppendruck beziehungsweise -zwang. Im ersten Spiel standen wir auf engem Raum und dieser wurde durch ein Seil immer weiter verkleinert und Personen wurden nach ihrem Wohlbefinden befragt. In den Rollenspielen bildeten einmal vier Leute eine Clique und probierten den einen zu überreden z.B. einen Wodkadrink zu trinken. Das andere Rollenspiel bestand darin, dass sich vier Schüler unterhielten und einer dazukam, der neu in die Stadt gekommen war und nun probierte, Anschluss zu finden. Die anderen ignorieren ihn. Es entstand dadurch eine Situation, in der er sehr anfällig war für Gruppenzwang. Zum Abschluss bekam jeder einen Pappteller auf den Rücken und es wurden Komplimente verteilt, was stark macht gegen Gruppenzwänge. Gelernt haben wir auch, dass Gruppen nicht nur negative, sondern auch positive Eigenschaften haben, wie z.B. gemeinsame Erlebnisse.
Den letzten Tag begannen wir mit der Gruppenübung „Stuhlparty“. Hierbei stellen sich die Schüler*innen auf Stühle und rutschen immer mehr zusammen, leere Stühle werden weggenommen. Als Nächstes entspannten wir bei einer Phantasiereise und malten danach auf, was uns Halt im Leben gibt. Wir kamen auch darauf zu sprechen, wie man süchtigen Personen helfen kann. Unsere Erfahrungen werden wir in drei Doppelstunden mit unseren Klassen teilen.
Text: Mira Kuschke, 7c Fotos: Schütz