Diakoniepraktikant*innen werden ausgezeichnet

Das Corvi lädt zur ersten Diakonieandacht für 50 Schülerinnen und Schüler des 9. Jahrgangs am Mittwoch, 12. Juni 2019, 14.00 Uhr in St. Sixti Northeim. In diesem Rahmen werden Urkunden des Landes Niedersachsen und der Evangelisch-lutherischen Landeskirche Hannover für das geleistete ehrenamtliche Engagement verliehen. Eingeladen sind u.a. die Bewohner bzw. Nutzer und die Vertreter der Praktikumseinrichtungen, die Eltern der Praktikantinnen und Praktikanten, die gesamte Schulöffentlichkeit und alle anderen Interessierten.
Die Andacht wird vorbereitet von Schulpastor Torsten Wiegmann sowie Rosa Leuze, selbst ehemalige Corvinianerin und jetzt FSJlerin in der Jugendkirche Northeim, und Elke Schröder, Lehrerin am Corvinianum. Die musikalische Umrahmung übernimmt das Bandprojekt Don't care unter der Leitung von Henning Grove, das ebenfalls aus Corvinianern der Klassen 7 bis 9 besteht.

Diese 50 Corvinianer und Corvinianerinnen - ein Drittel des Jahrgangs 9 - haben freiwillig über ein halbes Jahr im Rahmen des Religions- bzw. des Werte und Normen Unterrichts in sozialen Einrichtungen gearbeitet. Dabei waren sie z.B. eingesetzt in der fremdsprachigen Hausaufgabenbetreuung im Café Dialog, sofern sie selbst z.B. die arabische Sprache beherrschen. Sie haben das Leben in Senioren- und Pflegeheimen kennengelernt und Ausfahrten mit den Bewohnern im Rollstuhl unternommen oder Brettspiele gespielt oder sich unterhalten.  In der Kleiderkammer der AWO am Entenmarkt die Waren eingeräumt und ausgegeben. In der Ambulanten Pflege St. Sixti z.B. Alleinstehende beim Spazierengehen begleitet und Einkäufe erledigt. In den Harz-Weser-Werkstätten ließen sich zwei Schülerinnen von der Freude am Basteln anstecken und konnten die Menschen dort unterstützen. Für die Demenzbetreuung in der Tagespflege Stiemerling durften Emily und Vanesa ein Memoryspiel anfertigen, das sicherlich über ihre Tätigkeit hinaus im Einsatz bleiben wird. Durch diese praktische Arbeit konnten die Schülerinnen und Schüler in ganz neue Lebens- und Arbeitswelten schnuppern und Erfahrungen machen, die über das halbe Jahr ihr Verständnis für Menschen in besonderen Lebenslagen im besten Sinne prägen wird.
Da die Erfahrungen und Rückmeldungen bei allen Beteiligten rundweg positiv sind, sind sich alle Beteiligten einig, dass es im nächsten Jahr wieder das Angebot eines Praktikums geben soll.

Text: E. Schröder