Der Ausgrenzung und Verfolgung auf der Spur

Am Mittwoch, 28.08.2019, reisten Viktoria von Gierke (9c1) und Antonia Zepf (9m2) nach Hannover, um ihren Landespreis beim Geschichtswettbewerb des Bundespräsidenten entgegenzunehmen. Während der durch Musik aufgelockerten Preisverleihung im Niedersächsischen Landtag erhielten die beiden Corvinianerinnen von Landtagspräsidentin Dr. Gabriele Andretta und Kultusminister Grant Hendrik Tonne ihre Urkunden. Anschließend konnten sich Preisträger*innen und Tutor*innen bei einem Fingerfoodbuffet stärken und über die Vorgehensweise bei der Projektarbeit austauschen.

Bei dem Wettbewerb, der von der Körberstiftung ausgerichtet wird, gehen Kinder und Jugendliche auf Spurensuche in der Geschichte ihrer Schule, ihres Ortes oder ihrer Familie. Die Corvinianerinnen erforschten in diesem Jahr die dunkle Seite des Werdegangs von Viktorias Vorfahr Julius von Gierke, der an der Georg-August-Universität Göttingen an der juristischen Fakultät lehrte, forschte, im Nationalsozialismus wegen seiner Abstammung schrittweise diskriminiert und schließlich zwangsemeritiert wurde. In ihrem abschließenden Fazit beurteilten die Schülerinnen dieses Vorgehen gemessen an damals geltenden Gesetzen zwar als rechtmäßig, auch wenn dieses aus unserer heutigen Sicht ungerecht ist und nicht mit dem Grundgesetz vereinbar ist.

Im nächsten Schuljahr, so waren sich die beiden Jugendlichen sofort einig, werden sie wieder am Geschichtswettbewerb des Bundespräsidenten teilnehmen.

Text, Fotos 1-4: Körber-Stiftung/ Claudia Höhn; Fotos 5-7: Nolte

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