Im Schatten des Supermonds

Vom 19. bis zum 23.08.2024 fuhr die Klasse 10m auf Klassenfahrt nach Hamburg. Begleitet wurde sie von Frau Koval und Herrn Bernhard.

Freut sich an der wirklich lohnenswerten Fahrt in die Hansestadt: Die Klasse 10m

Begonnen hat unsere Klassenfahrt - zusammen mit der 10a und der 10d - am Montagmorgen mit einer vierstündigen Zugfahrt. Gleich mittags machten wir uns auf zum berühmten Hamburger Hafen. Selbstverständich nutzten wir die U-Bahn und spazierten entlang der Promenade zur Elbphilharmonie. Von der "Plaza", der Aussichtsplattform der Elphi, genossen wir den beeindruckenden Ausblick auf Hamburg und die vielen Schiffe der Elbe. Später am Abend, nach unserem gemeinsamen Abendessen, gingen die meisten von uns noch einmal spazieren, diesmal durch das Treppenviertel Blankenese. Unter dem aufgehenden Supermond entlang der Elbe war das ein besonderes Erlebnis. Das Treppenviertel bot edle Architektur, die man nicht jeden Tag sieht. Mancher fragte sich, wie es sich anfühlen würde, dort zu wohnen.

Am nächsten Tag stand nach dem vielseitigen Frühstücksbüffet eine eigenständige Führung durch die Hamburger Kunsthalle auf dem Plan. Dort wurde eine wirklich faszinierende Vielfalt alter und moderner Kunst ausgestellt. Monet, Picasso und Renoir im Original zu sehen, hat sich in jedem Fall gelohnt. Nach dem Besuch durften wir, in mindestens Dreiergruppen, unsere Freizeit - ob Bouldern oder Shoppen - individuell gestalten. Die freiwillige Nachtwanderung -fast alle waren dabei - führte uns auf eine Fähre, mit der wir durch den hell erleuchteten Hafen fuhren.

Der Mittwoch war der aktivste Tag unserer Woche. Wir starteten mit einer Führung durch das Schokoversum, bei der wir verschiedenste Schokoladensorten probieren konnten. Ein Highlight war, dass wir selbst unsere eigene Schokoladentafel verzieren durften. Nach etwas Freizeit ging es direkt weiter in das Miniatur Wunderland, das genau wie das Schokoversum in der alten Speicherstadt liegt. Dazu gingen die Meinungen auseinander. Einige hatten Spaß, realistische Fotos der berühmten Orte zu machen oder die kleinen Geschichten an den Orten zu entdecken. Andere wurden von der Gleichförmigkeit der Ausstellung schnell ermüdet. Als Tagesabschluss besuchten wir den begrünten Bunker in St. Pauli, von dem man eine weitläufige Aussicht über die Stadt und dem diesjährigen hell erleuchteten Sommerdom hatte. Wir konnten unsere Lehrkräfte überzeugen, dass der Dom unbedingt besucht werden musste.

Unser vorletzter Tag begann mit einer an sich interessanten, aber leider eintönig gestalteten Führung über das Airbusgelände. Hier sahen wir aus der Ferne bei der Herstellung der großen Passagierflugzeuge zu. Im Anschluss besuchten einige Kunstinteressierte das zweite Museum unserer Reise, die Deichtorhallen. Dort gab es eine Ausstellung zum Thema „survival in the 21st century“. Es gab ausschließlich moderne Kunst, die wir mit Hilfe der Erklärtexte mühsam zu entschlüsseln versuchten. Manches berührte, anderes war unzugänglich. Eine Erkenntnis: Moderne Kunst will nicht von außen ästhetisch sein, die Ästehtik ergibt sich sozusagen im Vorgang des Entschlüsselns. Trotzdem: Manchmal mehr anstrengend als ansprechend.

Die letzte Unternehmung unserer Reise waren die Wasserlichtspiele im Park „Planten & Bloomen“, die alles wunderschön abrundeten. Ein gemütlicher Abschluss mit Jazz und Lichteffekten.

Insgesamt hat sich der Besuch in Hamburg kulturell und auch für die Gemeinschaft in der Klasse wirklich gelohnt. Für viele die bisher beste Fahrt am Corvi.

Text: Britta Lürig und Julia Huang, Klasse 10m

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