Besuch aus dem Bundestag

27. März 2023

Als Bundestagsabgeordnete muss man wissen, was im eigenen Wahlkreis so läuft. Aus diesem Grund besuchte die ehemalige Corvinianerin und MdB für Bündnis 90/Die Grünen Karo Otte (Abitur 2016) am Freitag, 24. März, ihre alte Schule, um sich über das Ukraine-Projekt zu informieren. Neben ihrer persönlichen Referentin Simone Stolzenbach wurde sie dabei von weiteren ehemaligen Corvinianer:innen aus der Northeimer Stadtratsfraktion begleitet: Marie Wilp und Nick Hartmann (beide Abitur 2021) sowie Hans Harer (Lehrer am Corvi bis 2014).

Zunächst stellte Lehrerin Wibke Kuschke, die das Projekt mit ihrer Kollegin Katja Rott leitet, das Konzept zur Förderung ukrainischer Schüler:innen am Corvi vor. Dabei machte sie deutlich, wo finanzielle Unterstützung seitens der Politik fehlt: für Organisation und langfristige Beschäftigungen der pädagogischen Mitarbeiterinnen aus der Ukraine sowie des Schulsozialarbeiters. Schulleiter Christoph Dönges und Schulsozialarbeiter Nils Sommerfeld beschrieben aus Ihrer Sicht, wir die Förderung am Corvi gelingt. Hans Harer und Marie Wilp konnten eigene Erfahrungen aus ihrer Arbeit mit den ukrainischen Kindern am Corvi beisteuern. Marie Wilp: „Das Corvi hat es geschafft, schnell und kompetent Unterricht für die geflüchteten Kinder und Jugendlichen zu gestalten, um besonders die Sprachbarrieren abzubauen.“ Nick Hartmann ergänzt: „Dieses System, Schülerinnen und Schüler speziell zu fördern, hilft, diese zu integrieren, indem sie dann später besser am regulären Unterricht teilnehmen können.“

 

Anschließend besuchte die kleine Delegation den DaZ-Unterricht in der Bibliothek. Neugierig lauschte Karo Otte zunächst dem Unterricht einer fortgeschrittenen Gruppe, die passender Weise gerade Referate zu Umweltschutz und Klimawandel vorbereitete. Danach beobachtete sie noch, wie ein ukrainischer Schüler seine Sprachkenntnisse in einem Einzelinterview unter Beweis stellen musste.

Karo Otte fasst für sich zusammen: „Ich finde das Engagement beeindruckend. Ich nehme aber auch den Auftrag an die Politik mit, die notwendige Koordinationsarbeit in den Finanzierungsrahmen einzupreisen."

Text: Wolff, Fotos: W. Kuschke, M. Wilp

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