Angeln für Anfänger
Theorie – Praxis – Präsentation: dieser Dreiklang bewährte sich für das Projekt „Angeln für Anfänger“. Am ersten Projekttag wurden die Teilnehmer, 24 Jungen und ein Mädchen, unter kundiger Anleitung von Herrn Wode in die Geheimnisse des Angelns eingeweiht. Einige 9.Klässler hatten bereits Angelerfahrung und sogar ihre eigene Ausrüstung mitgebracht. Ihr Wissen teilten sie bereitwillig mit den Neu-Anglern.
Am Donnerstag fuhr die Gruppe mit dem Zug nach Hattorf, um am Oderparksee, dem Vereinsgewässer des FV Hattorf/Herzberg und Umgebung e.V., dem Herr Wode seit vielen Jahren angehört, die in der Theorie erlernten Kenntnisse in die Praxis umzusetzen. Und die hatte es in sich: Wie bekommt man den Köder an den Haken? Wie schafft man es, die Angelschnur so zu werfen, dass man die Wasseroberfläche trifft und nicht den nächstgelegenen Baum oder Busch? Wie holt man den Haken am geschicktesten aus dem Fischmaul, damit man ihn ohne Verletzung wieder in das Gewässer entlassen kann?
Mit viel Geduld, die man als Anglern sowieso braucht, halfen die erfahrenen Angler den Anfängern über so manche Probleme hinweg.
Die Präsentation am letzten Projekttag fand im „grünen Klassenzimmer“ statt. Zahlreiche Besucher nahmen das Angebot an, selber einmal eine Angel auszuwerfen. Dass dabei nicht nur die als Ziele aufgestellten wassergefüllten Wannen und Eimer getroffen wurden, war anhand der abgerissenen Baumblätter unverkennbar. Probieren geht eben über Studieren! In Farbe ausgedruckte und laminierte Fotos an die Wand des Gebäudes 0 zeigten die Projektteilnehmer „in action“, Pflanzen (Frau Müller war als begleitende und fotografierende Biolehrerin dabei) und natürlich einige Fische, z.B. Rotfedern, Barsche, Hechte. Sie kamen aufs Foto, aber nicht auf den Grill oder in den Kochtopf, weil sie zu klein waren.Eiserne Angler-Regel: Hechte unter 55 cm Körperlänge müssen wieder frei gelassen werden.
Auch das lernt man bei einem Projekttag am Oderparksee.Petri heil!
Text/Bilder: Ingrid Müller