Ein HNA-Artikel von Axel Janssen vom 21. März 2025 findet sich hier in der Presseschau.
Das Corvi präsentierte - wie immer im März - die Ergebnisse der Arbeit in den musikalischen und artistischen AGs. Das Publikum in der nahezu ausverkauften Stadthalle erlebte ein buntes Programm und war begeistert von Jazz, Chor, Tanz, Akrobatik und Klassik.
Christina Parlaska hielt die Eröffnungsrede.
Kunst zum Staunen
Auch das ist bereits gute Tradition: Wenn die Menschen zweimal hintereinander die Stadthalle füllen, um die Musikalischen Abende zu erleben, dann stellt dazu der Kunst-Leistungskurs Kunstwerke aus dem Kunstunterricht aller Jahrgänge zusammen und richtet damit eine Ausstellung im Foyer der Stadthalle ein. So auch dieses Jahr. Gegen 19 Uhr begrüßte der Leistungskurs, souverän vertreten von Christina Parlaska, die eingetroffenen Gäste zu einer kleinen Vernissage. Dazu spielte Julius Haupt (Jg. 12) auf dem E-Piano Jazzstandards. Anschließend durften alle Interessierten die Kunstwerke des Leistungskurses und der unteren Jahrgänge auf drei Etagen im Foyer in Augenschein nehmen. Die Kunstwerke sind in den nächsten Monaten zu besichtigen.
Schulleiter Christoph Dönges dankte zur Eröffnung des Musikalischen Abends dann um 19.30 Uhr für alle Unterstützung aus den Elternhäusern, aber auch von externen Unterstützern. Auf diese Weise würden Rahmenbedingungen geschaffen, die die Corvinianer:innen dann auch gerne nutzten. Ausdrücklich begrüßte er dazu die höchste Vertreterin des Schulträgers, Landrätin Astrid Klinkert-Kittel.
Swing zum Start
Wie sehr die bereitgestellten Angebote tatsächlich genutzt werden, konnte das Publikum gleich an der Corvi-Jazzband erkennen, die fünf Swing-Klassiker unter der Leitung von Thomas Constien bot. Nach zwei Stücken von Mancini mit Soloposaune Timo Krohn (Jg. 11) folgte unter anderem das Jazzstück "Ich und mein Schlagzeug" mit Solist Jakob Wolff (Jg. 11) am - wie soll es anders sein - Schlagzeug. "Ach, der Jazzband könnte ich stundenlang zuhören", konnte man in der Pause vor dem Cateringstand des Teams Jahrgang Q2 rund um Catering-Chef Leon Mensch hören.
"Ach, der Jazzband könnte ich stundenlang zuhören."
Kreative Choreographie: Tanzendes Wolfsrudel.
Raffinierte Tanzshow
Choreografische Rafinessen präsentierten anschließend zwei Gruppen der Tanzstudioleiterin Kerstin Baufeldt, die mit "Wolves" und "Lovestory" zwei Thementänze zum Gruseln und Mitklatschen boten. "Wolves" faszinierte mit überraschenden Lichteffekten, Sounds und besonderen Kostümen. "Lovestory" präsentierte sich als Cheerleadernummer, die Zwischenapplaus bekam für eine integrierte PomPom-Choreo inklusive Wort- und Zeichenspielen rund um das Thema Liebe.
Zirkus zeigt große Gefühle: Hier herrscht Wut.
Große Gefühle
Die Zirkus-AG unter der Leitung von Marlene Dörnenburg präsentierte eine mit Akrobatik durchsetzte Tanzchoreographie zu verschiedenen Gefühlen. Mit viel Charme und Begeisterung zeigten die Jungen und Mädchen der AG zentrale Gefühle wie Freude, Wut, Trauer und Liebe. Natürlich durften akrobatische Einlagen wie Radschlagen und Einradfahren dabei nicht fehlen. Die Expertin für rhythmische Sportgymnastik konnte aber ganz offensichtlich ihre große AG-Gruppe für die Arbeit mit dem Band begeistern. Es entstanden tolle Kreis- und Lichteffekte.
Geometrische Tanzkünste der Zirkus-AG.
Mitreißende CHOReographie
Immer ein besonderes Highlight ist der Auftritt des Schulchores Ars Musica Vocalis. Unter der Leitung von Gregor Wunderlich und unterstützt von Antonio Kirchhoff (Piano, Jg. Q2-13), Thomas Koch (privater Musiklehrer, Bass) und Jakob Wolff (Schlagzeug, Jg. 11) gelang einmal mehr eine mitreißende Show, diesmal um 60erjahre-Partysongs und das Musical Hamilton. Eingestiegen war der Chor mit dem gesetzten "Cantate Domino" von Karl Jenkins. Der Chor fasziniert durch seine begeisterten Sänger:innen der großen Jahrgangsspanne 8-13, denen die Lust an Choreographie und auch an Kostümen deutlich anzumerken war. Dabei setzte Berenike Müller, Jahrgang Q2-13, mit ihrem hellen Sopran ganz besondere Akzente. Weitere starke Solistinnen waren unter anderen Julia Sabagh (Jg. 11), Theresa Booth sowie Mira Hampe, beide Q2-13.
Love is in the air.
Locker vom Hocker: Julius am Flügel.
Jazztrio nach der Pause
Eine Premiere war der Auftritt des Jazztrios um Julius Haupt (Piano, Jg. 12) mit Thomas Koch (Bass) und Levin Hädrich (Schlagzeug, Jg. 13). Die drei beeindruckten mit Klassikern von Hargrove, Baker und Parker in professioneller Jazztrio-Manier. Julius Haupt zeigte dabei eine hochentwickelte Improvisationskunst. Koch glänzte mit kurzen impulsiven Basssoli und Levin Hädrich gab den drei Stücken ein elegantes Rhythmusgewand. Von Julius Haupt wird man sicher mehr hören.
Erfüllende Mitwirkung im Orchester.
Sinfonisches zum Abschuss
Die Capella Corviniensis konnte mit Tschaikowskis Nussknacker-Suite voll überzeugen. Nicht nur die aus der kulturellen Bildungscloud herwehenden altbekannten Melodien begeisterten ab dem ersten Takt. Auch der ausgewogene Klang des Orchesters bot feinsten Hörgenuss. Nach kurzem Umbau brillierte Antonio Kirchhoff am Flügel mit der Rhapsodie in e-Moll von Berking. Hochkonzentriert meisterte er die schnellen Läufe. Orchester und Solist ergänzten sich wie aus einem Guss. Auch die Cabaret-Melodien veredelte das Schulorchester mit seinem homogenen Klangkörper. Eine beachtliche Leistung, denn wieder werden zum Sommer viele das Ensemble mit dem Abitur in der Tasche verlassen. Zum Glück gibt es immer wieder Schüler:innen, die sich für die erfüllende Mitwirkung im Orchester begeistern lassen.
Hier gibt es Bildeindrücke vom Musikalischen Abend am 18. März 2025: