77 Helfer retten 1910 Amphibien
Vielen jungen Naturschützern ist es zu verdanken, dass insgesamt eine beeindruckende Anzahl von 1910 Amphibien in 29 Nächten über die Straße am Gesundbrunnen getragen wurden.
Knapp 2000 Amphibien, das ist nach knapp 2500 Amphibien im letzen Jahr ein Rückgang von etwa 20%, in den Jahren davor lag die Zahl jedoch auf einem ähnlichen Niveau. Die Amphibienpopulation am Gesundbrunnen ist also insgesamt stabil. Das ist zweifellos den 77 Helfern der Jahrgänge 5 bis Q1 zu verdanken, die sich frühmorgens oder spätabends zuverlässig auf den Weg gemacht haben, um - meist mit elterlicher Unterstützung - die Gefahren des Straßenverkehrs für die Amphibien zu minimieren.
Etliche Kröten wurden direkt von der Straße gesammelt, die meisten jedoch aus den Fangeimern befreit. Fremdsammler und -gaffer wurden freundlich darauf hingewiesen, dass am Gesundbrunnen systematischer Naturschutz betrieben wird. Denn die Populationsgröße wird kontinuierlich bestimmt, das heißt, dass jedes Tier - getrennt nach Hin- und Rückwanderung - bestimmt und gezählt wird.
Ein großer Dank geht an den Bauhof Northeim, der wie immer zuverlässig die Zäune aufgestellt und sorgfältig die Auffangeimer eingegraben hat. Nur dadurch konnten die jungen Naturschützer überhaupt aktiv werden.
Die krötenreichste Nacht war diesmal die Nacht vom 1. auf den 2. April, in der insgesamt drei Teams unterwegs waren. Abends sammelten Claudius und Wolf 38 Tiere, nachts sammelten Janina und Simon nochmal 391 Amphibien inklusive einem seltenen kleinen Teichfrosch und morgens Shiu-Fen, Shui-Wan und Guo-Xin 43 Tiere. Mit 472 Tieren waren in dieser regnerischen Nacht bei 13 Grad Celsius immerhin knapp ein Viertel der insgesamt gezählten Amphibien unterwegs, ebenfalls nicht ungewöhnlich.
Einigen Klassen kommt ein besonderer Dank zu, denn sie waren besonders aktiv. Die Klasse 5b stellte mit 13 Naturschützern in diesem Jahr die meisten Helfer, die 5m und 6m1 stellten jeweils 12 Helfer, die 7d 10 Helfer. Auch die 5a war mit 8 Helfern sehr engagiert.
Das Corvi und der Landkreis Northeim danken den vielen Helfern für das besondere Engagement!
Text: Wolff, Bilder: Wolff, Dorothe Meyer