Ein wunderbarer Tag
5. März 2025
Im Februar ging es bei eisigen Temperaturen für die 5. Klassen des Corvi zum Schulbauernhof nach Hevensen: Mit Stallzeit, Kochen und Workshops rund um Bio-Landwirtschaft wurden das gelungene Exkursionstage. Die Reporterteams der Klassen berichten:
Anreise und Stallzeit
Anamarija Dordevic (5e) berichtet von der Anreise zum Schulbauernhof und der Stallzeit.
Am 20.2.2025 war die Klasse 5e gemeinsam mit ihrer Lehrerin Frau Westermann auf dem Internationalen Schulbauernhof in Hevensen. Wir trafen uns um 7:35 Uhr am Northeimer Bahnhof. Um 7:52 Uhr kam auch schon unser Zug. Wir mussten am Bahnhof in Nörten-Hardenberg in einen Bus umsteigen, wo bereits 5 Kinder auf uns warteten. An der Bushaltestelle in Hevensen angekommen gingen wir zu Fuß zum Bauernhof. Drei weitere Kinder warteten bereits am Schulbauernhof auf uns.
Dort wurden wir von Anne und Marko, den Mitarbeiter*innen des Schulbauernhofs, herzlich begrüßt und sie erklärten uns zunächst die wichtigsten Regeln:

Nachdem uns die Regeln erklärt worden waren, teilte man uns in zwei Gruppen auf, die Hühnergruppe und die Rindergruppe. Die Hühnergruppe war für das Füttern und Tränken der Hühner zuständig. Das Hühnerfutter besteht aus einer Getreidemischung, die mit Muschelstücken oder Sand angereichert wird, um die Verdauung der Hühner zu unterstützen. Zusätzlich benötigen Hühner Calcium, damit die Eierschalen hart und stabil werden und nicht brüchig oder weich sind.
Die Rindergruppe war für das Füttern der Kühe zuständig. Im gesamten Stall befanden sich nur zwei Bullen, der Rest waren Kühe. Sowohl die Bullen als auch die Kühe bekommen Kraftfutter zu fressen, die Kälber erhalten zusätzlich Stroh. Außerdem gab es im Stall Schafe und Lämmer, die ebenfalls Stroh als Futter bekommen. Ein weiteres Highlight war das Streicheln der Schafe und Lämmer, die ein besonders weiches Fell hatten. Das hat uns sehr gut gefallen.

Nachdem wir die Rinder gefüttert hatten, gingen wir in den Schweinestall. Dort gab es zwei trächtige Schweine – „trächtig“ bedeutet, dass sie schwanger sind. Die Ferkel könnten jeden Moment geboren werden. Die Rindergruppe hat anschließend noch einen Abstecher in den Hühnerstall gemacht, der mit Stroh ausgelegt ist. Dort haben wir nach frisch gelegten Eiern gesucht. Frisch gelegte Eier erkennt man daran, dass sie noch warm sind – und tatsächlich haben wir ein solches Ei gefunden!
Danach folgte auch schon die Frühstückspause und der Workshop Teil II begann.
Stallzeit am Morgen
Johanna Sophie Arnold (5e) berichtet von der Stallzeit am Morgen.
Nach unserer Ankunft haben die Mitarbeiter des Schulbauernhofs in Hevensen uns etwas über die Hühnerhaltung erzählt. Wir haben gelernt, dass manche Massentierhalter 9 Hühner auf einem Quadratmeter leben lassen. Das ist schrecklich!
Die Hühner: Die Hühner bekommen eine Getreidemischung und Muschelschalen zu fressen. Fleißig picken die Hennen, die Körner auf. Manche Hühner sind scheu. Sie fürchten sich und flattern deswegen immer wieder in die Luft. Wir brachten den Hühnern frisches Wasser. Hühner picken gerne, oft auch auf unsere Schuhe. Wir haben vorsichtig Eier gesammelt. Der Hühnerstall wird einmal in der Woche ausgemistet. Dabei büxen die Hühner auch gerne mal aus.
Die Schafe: Als wir den Schafstall betraten, hörten wir lautes Blöken. Die Schafe schauten uns neugierig an, als wir ihnen Futtererbsen und Futtergerste brachten. Die kleinen Lämmchen haben ein sehr weiches Fell. Stroh bekamen die Schafe auch. Schafe sind Wiederkäuer. Sie haben 3 Mägen. Darum können sie auch Heu und Stroh fressen. Wir Menschen können dies nicht.
Die Rinder: Rinder sind wie Schafe Wiederkäuer. Wir gaben ihnen Kraftfutter. Die Kälber wurden von uns mit Heu und Kraftfutter gefüttert. Die Rinder sind laut, wenn es etwas zu fressen gibt. Wir gaben ihnen mit Schaufeln das Futter. Kühe sind Nutztiere, sie geben Milch. Deshalb wird das Kälbchen nach wenigen Tagen von der Mutter getrennt. Nach 6 Monaten ist das Kälbchen kein Kälbchen mehr.
Die Schweine: Als wir den Schweinestall betraten, hörten wir lautes Grunzen. Gefüttert wurden die Schweine mit Schrot und Mineralfutter. Wenn die Schweine von uns das Futter gekriegt haben, war es sofort still. Auf dem Bauernhof gibt es 2 tragende Sauen. Sie heißen Anne und Ilse. Schweinebabys nennt man Ferkel. Es waren Bentheimer Schweine. Diese Schweinerasse ist fast ausgestorben.
Hof-Helden
Matteo van Straaten und Till Fricke (5e) berichten vom Workshop ,,Hof-Helden‘‘.

Die Klasse 5e besuchte den Schulbauernhof in Hevensen. Im zweiten Vormittagsteil besuchten die Gruppen verschiedene Workshops.
Wir als Reporter haben einen der Workshops genauer unter die Lupe genommen. Neben unserem Workshop gab es auch noch eine Gruppe, die Brot gebacken hat sowie eine Gruppe, die ein leckeres Mittagessen gekocht hat, und eine Gruppe, die sich dem Tierwohl widmete. Naja… ein unglaubliches Angebot!
Aber kommen wir jetzt zu unserem Workshop...
Wir haben die zwei hochträchtigen Schweine aus ihrem Stall herausgelassen. Sie konnten draußen auf einem Teil des Geländes frei herumlaufen. Während die zwei Schweine herumliefen, konnten wir den Stall ausmisten. Danach war fast alles Stroh weg. Wir mussten den großen Strohballen holen. Als wir fertig waren, haben wir die Schweine mit farbigen Platten in ihren Stall getrieben. Daraufhin sind wir zu den Schafen gegangen. Dort mussten wir mit Hilfe von Mistgabeln und Schubkarren den ganzen Mist der Schafe vom Stall zum kleinen Mistberg transportieren. Als dieser Arbeitsschritt fertig war, mussten wir den gesäuberten Bereich mit frischem Stroh auffüllen. Wir konnten dann noch kurz die Schafe streicheln. Insgesamt gefielen den meisten Teilnehmenden die Workshops am besten.

Fotos: Westermann
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Ein wunderbarer Tag beim Schulbauernhof
Das Reporterteam Oskar Nielebock und Linus Kühn aus der Klasse 5d berichtet.

Am 17. Februar ging es bei eisigen Temperaturen für die Klasse 5d vom Corvi zum Schulbauernhof nach Hevensen. Dort angekommen, gab es eine kurze Einweisung und dann ging es direkt zu den Tieren. Wir wurden in zwei Gruppen eingeteilt und durften die Schweine und Hühner füttern, streicheln und Eier sammeln. Anschließend wurde gemeinsam im Warmen gefrühstückt, um gut gestärkt und aufgewärmt erneut an die Stallarbeit zu gehen. Ein paar von uns konnten sogar Hühner und Lämmer auf den Arm nehmen. Man musste gut aufpassen, dass man von den Hühnern keine Backpfeife mit den Flügeln bekam. 😉
Steckbrief Buntes Bentheimer Schwein
Das Reporterteam Viktoria Schorisch und Emma Lebensieg aus der 5d hat sich mit den Schweinen beschäftigt. Hier ein kurzer Einblick in Form eines Steckbriefes.
Damit wir bei der harten Arbeit nicht verhungern, wurden wir in Workshops eingeteilt, in denen wir gekocht und gebacken haben. Es gab Nudeln und frisch gebackene Kekse. In einem anderen Workshop wurden die gesammelten Eier für den Verkauf vorbereitet. Nach einem kulinarischen, leckeren Mittagswunder war es auch schon fast vorbei.
Es war ein wunderbarer Tag beim Schulbauernhof.

Allgemeines: Die sechs Schweine auf dem Bio-Schulbauernhof leben im Stall auf Stroh. Das Stroh ist für die Schweine eine Unterlage, eine Wärmflasche, ein Klo und ein Bett. Schön voneinander getrennt natürlich. Die verschiedenen Rassen der Schweine sahen unterschiedlich aus, z.B. war ein Schwein ganz dunkelbraun, ein anderes war hellbraun mit hellrosa Flecken. Alle Schweine hatten einen großen Kopf, einen kurzen Hals und vier kurze Beine. Schweine haben sehr raue Borsten, im Winter ist das Borstenfell dichter. Unter den Borsten haben Schweine eine dicke Fettschicht. Das weibliche Schwein wird Sau genannt, das männliche Eber und Schweinebabys Ferkel.
Nahrung: Schweine sind Allesfresser. Hauptnahrungsmittel auf dem Schulbauernhof ist Schrot und Heu. Verarbeitete Lebensmittel, z.B. Lasagne, vertragen sie nicht gut, sie können Krankheiten auslösen.
Fortpflanzung: Eine Sau kann in einem Wurf bis zu 14 Ferkel bekommen. Eine Sau hat eine Milchleiste mit 14 Zitzen für ihre Ferkel. Ein Ferkel ist bei der Geburt ca. 20 cm groß. Die Ferkel werden meistens in der Nacht, in Ruhe, im Ferkelstall geboren.
Besondere Informationen: Aus dem Blut der Schweine wurde früher Farbe gemacht. In Hevensen lebt das „Bunte Bentheimer Schwein". Dies war früher fast ausgestorben. Für eine bessere Fleischqualität wird das „Bunte Bentheimer Schwein" heutzutage mit anderen Schweinerassen gekreuzt.
Auf dem Schulbauernhof war es für die ganze Klasse sehr schön. Man hat sehr viel Neues gelernt.
Fotos: Petersen
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Die 5c auf dem Schulbauernhof
Hier berichten die Reporter:innen der Klasse 5c:
Wir haben uns am Bahnhof getroffen. Als alle da waren, sind wir in den Zug gestiegen. Nach ein paar Minuten sind wir in Nörten-Hardenberg angekommen und mussten den Zug wieder verlassen, um mit dem Bus weiterzufahren. Anschließend sind wir noch eine kurze Strecke zu Fuß gelaufen, bis wir am Bauernhof angekommen sind. Als Erstes haben wir uns alle kurz vorgestellt und sind zum Umziehen gegangen. Danach wurden wir in zwei Gruppen aufgeteilt. Eine Gruppe ist zu den Hühnern gegangen, die andere zu den Kühen, Schafen und Schweinen.

Auf dem Schulbauernhof gibt es insgesamt 230 Hühner. Sie leben in einem großem Stall mit viel Auslauf. Die letzten Jungtiere wurden am 27.12.2024 geboren. In dieser Haltung können Hühner ca. 1-2 Jahre alt werden. Hühner legen max. 1 Ei am Tag. Im Sommer kann man die Eier auf dem Schulbauernhof kaufen. Damit ein Küken schlüpfen kann, muss ein Huhn 3 Wochen brüten.
Es gibt weltweit mehr als 2000 Hühnerrassen. Auf dem Hof findet man ausschließlich Lege - Hybridhühner. Das sind Hühner, die speziell zum Zweck gezüchtet werden, möglichst viele Eier innerhalb eines kurzen Zeitraums zu legen.
Hühner werden hier in einer Herde mit vielen weiteren Artgenossen gehalten. Ihre Artgenossen erkennen sie am Aussehen. Doch wenn Hühner kleiner sind oder ihr Gefieder anders ist, werden sie von ihren Artgenossen „gemobbt“.
Es ist bei jedem Huhn unterschiedlich, wie groß sie werden können, normalerweise ca. 30 - 40 cm. Die Feinde von Hühnern sind z.B. Greifvögel (Habicht oder Bussard), aber auch Fuchs, Marder, Hund und Waschbär sind Feinde des Huhns.

Die Groß-Tier-Gruppe hat die Kühe, Schweine und Schafe gefüttert. Nach der Fütterung der Tiere gab es auch für uns Frühstück.
Nach dem Frühstück wurden wir wieder aufgeteilt, diesmal in vier Gruppen. Eine Gruppe hat sich um das Mittagessen gekümmert, die Zweite um den Nachtisch, die dritte Gruppe hat viele Versuche zum Thema Energie durchgeführt, z.B. mit Hilfe einer Zitrone Strom erzeugt. Die vierte Gruppe hat sich weiterhin um die Tiere gekümmert. Als wir mit den Workshops fertig waren, gab es Mittagessen. Wir haben Nudeln mit Tomatensoße gegessen.
Nach dem Mittagessen haben wir gemeinsam besprochen, was uns besonders gut gefallen hat und was nicht so gut. Anschließend haben wir uns auf den Heimweg gemacht. Am Northeimer Bahnhof endete unser schöner Ausflug und wir wurden von unseren Eltern abgeholt.
Fotos: Jaekel / Klasse 5c
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