Berührender Gottesdienst zum Abitur
„Nach zwei Einschulungsgottesdiensten an der Grundschule und am Corvi soll heute einer zum Abitur folgen. Das ist dann ein rundes Paket“, sagte Johannes Fricke zur Begrüßung in der mit über 50 Abiturientinnen und Abiturienten, vielen Eltern und Angehörigen sowie einigen Lehrern gut gefüllten St.Sixti-Kirche. Unter Federführung des Religionskurses von Frau Cordemann hatten die SuS einen bewegenden Gottesdienst zum Thema „Reich mir die Hand“ gestaltet, um am Abend nach der Notenbekanntgabe „noch einmal zur Ruhe zu kommen.“
Der zweifelnde Petrus versinkt im Meer und Jesus reicht ihm die rettende Hand. „So ist auch für euch immer einer da, der euch die Hand reicht, wenn ihr zweifelt, und achtet darauf, wem ihr selbst die Hand reichen könnt“, legte Clara Brinkmann in ihrer ebenso überzeugenden wie berührenden ersten Predigt die bekannte Bibelstelle für ihre Mitschüler aus. Nach Segenswünschen von Eltern, Geschwistern, Lehrern und (ehemaligen) Mitschülern sprach Pastor Stefan Leonhardt den „Konfirmandinnen und Konfirmand… oh nein!“ Abiturientinnen und Abiturienten, die dafür einen Kreis im Altarraum gebildet hatten, Gottes Segen für ihren neu beginnenden Lebensabschnitt zu.
Im Gottesdienst wurde eine Kollekte für den neuen Lernfonds gesammelt. Es kamen 325 Euro zusammen. Ein Chor von Abiturientinnen und Abiturienten, gesanglich unterstützt von Herrn Constien und am Klavier begleitet von Theresa Constien setzte anschließend mit „Follow him“ aus dem Film Sister Act ein musikalisches Highlight. „Ich hatte eigentlich gar nichts zu tun“, zeigte sich Leonhardt beeindruckt von der Selbstständigkeit, mit der der Kurs den Gottesdienst erarbeitet und bis hin zu Predigt und Orgelspiel auch selbst gestaltet hatte. Es bleibt zu hoffen, dass sich der erst zum zweiten Mal angebotene Gottesdienst so oder in ähnlicher Form weiter etabliert.
Text: Wibke Kuschke
Fotos: Kevin Ivory