Bedeutende Versuche
Sophie Lüdecke, Q1 berichtet:
Am Freitag, den 2. Dezember 2016 ging es für den Biologieleistungskurs von Frau Westermann nach Göttingen in das X-Lab, einem Schülerlabor, das besonders die Unterrichtsfächer Biologie, Physik, Chemie und Informatik veranschaulichen soll. Dort wurde die schon im Unterricht behandelte Fotosynthesereaktion wiederholt und verfestigt.
Nach einem längeren Theorieteil, in dem der Unterschied zwischen der lichtabhängigen und lichtunabhängigen Fotosynthesereaktion besonders thematisiert wurde, konnten die Schülerinnen und Schüler unter den Bedingungen einer echten Forschungseinrichtung verschiedene Experimente durchführen. Beispielsweise wurde eine Rohchlorophylllösung hergestellt, die später für Versuche wie die Dünnschichtchromatographie weiterverwendet wurde. Viele der im X-Lab durchgeführten Versuche wurden auch schon im Biologieunterricht durchgeführt, jedoch nicht unter so guten Bedingungen und ohne solch professionelle Laborgeräte, wie im X-Lab.
Zwischendurch konnten immer wieder kleine Pausen gemacht werden, bis es dann zur Mittagspause in die Nord-Mensa der Universität Göttingen ging. Frisch gestärkt gingen die Schülerinnen und Schüler höchst motiviert zurück ins X-Lab, doch anstelle von weiteren selbstgeleiteten Versuchen, wurden sie von dem Dozenten mit einer zweiten Theorieeinheit empfangen. In dieser wurden die bisherigen Versuche ausgewertet.
Zum Schluss haben wir einen Versuch zur Fotosyntheserate durchgeführt, bevor sich alle auf den Weg zum Bahnhof machten.
Insgesamt war die X-Lab-Exkursion ein schöne und erfahrungsreiche Abwechslung zum normalen Schulaltag. Besonders das Experimentieren gefiel allen Schülerinnen und Schülern besonders gut.
Benjamin Haase, Q1, berichtet:
In klirrender Kälte fuhr am Montag, den 28.11.2016 der Leistungskurs Biologie mit Judith Koval nach Göttingen zum Xlab, einem Schülerlabor mit Schwerpunkt auf die Naturwissenschaften Physik, Biologie und Chemie, sowie Geowissenschaften und Informatik.
Dort wurde den Schülerinnen und Schülern ergänzend zum Unterricht ein umfassenderer Einblick in die Abläufe der Fotosynthese, sowie die Aufgaben verschiedener Blattfarbstoffe vermittelt. Unterstützt, vertieft und stellenweise aufgelockert wurde der Unterricht durch Experimente, die die Schülerinnen und Schüler zum größten Teil in Eigenregie durchführten und auswerteten.
Fotos: Koval
Es wurden Rohchlorophylllösungen aus Blättern hergestellt, im Photometer untersucht sowie per Dünnschichtchromatographie aufgespalten, die Blattfarbstoffe unter UV-Licht betrachtet und die Fotosyntheserate einer Chili-Pflanze gemessen.
Nach der Auswertung dieser Versuche begaben sich die jungen Laboranten in die naheliegende Uni-Mensa und aßen dort zu Mittag.
Am Nachmittag wurde einer der bedeutendsten Versuche auf dem Bereich der Fotosyntheseforschung repliziert, die sogenannte Hill-Reaktion. Um die Beobachtung dieses Versuches zu ermöglichen, wurde ein Farbstoff verwendet, der sich mit Stattfinden der Fotosynthese, genauer gesagt der lichtabhängigen Reaktion entfärbt. Bei diesem Versuch war zu beobachten, wie sich unter Lichteinfluss die Lösung von einem dunklen, kaum identifizierbaren grün-blau zum hellen Blattgrün der zu untersuchenden Zellbestandteile verfärbte.
Nach diesem Versuch demonstrierte der Dozent Dirk Gries den Schülerinnen und Schülern die chemische Entfärbung des verwendeten Farbstoffes DCPIP, was zu allgemeiner Verblüffung, beziehungsweise Heiterkeit führte. Mit dieser Spielerei seitens des Dozenten ging mit der Auswertung der Hill-Reaktion die Exkursion zu Ende.