Projektgruppe besucht Northeimer Tafel

Projekt „Essen für die Tonne“. Besuch bei der Northeimer Tafel

Interview mit Herrn Kaune von der Tafel

Wir waren bei der Northeimer Tafel und haben uns Fragen überlegt, um mehr über die Arbeit der Northeimer Tafel herauszufinden.

Würden Sie das Essen, das es hier gibt, selbst essen?

Herr Kaune: Ja, natürlich! Wir haben hier einen Pausenraum, und ich lege sehr viel Wert darauf, dass sich das Personal hier wohlfühlt. Dienstags und freitags kochen wir hier zusammen.

Was machen Sie mit dem Essen, das man nicht mehr essen kann oder nicht verkauft wurde?

Herr Kaune: Das Essen, was wir für Menschen nicht mehr verwenden können, verarbeiten wir zu Tierfutter, aber das Essen, das total schlecht oder schimmelig ist, wird auf die Deponie in Blankenhagen gebracht.

Woher bekommen Sie Ihre Ware?

Herr Kaune: Wir bekommen unsere Ware größtenteils aus den Supermärkten hier in der Umgebung, aber auch von Bäckereien und einer Fleischerei.

Was finden Sie an der Arbeit bei der Tafel besonders toll?

Herr Kaune: Ich habe Abwechslung in meinem Rentneralltag und nicht nur Lust auf Lesen oder spazieren gehen. Ich kann bedürftigen Menschen mit sinnvoller Arbeit helfen und dabei auch gute Lebensmittel retten.

Die Northeimer Tafel ist ein gemeinnütziger Verein, der Bedürftigen Lebensmittel zur Verfügung stellt. Zur Tafel kommen bis zu 800 Northeimer aus 29 Nationen. Die Gebühren für den Einkauf liegen bei 1,50 € für eine Person, für zwei Personen bei 2,50 € und für eine Familie (egal, wie groß) bei 3 €.
Das Essen wird mit Autos geliefert, in Kisten sortiert und kann dann vergeben werden. Die Kisten, die verkauft werden, hätten normalerweise einen Warenwert von 40 – 50 €.
Die meisten Mitarbeiter der Tafel arbeiten ehrenamtlich, werden also nicht für ihre Tätigkeit bezahlt.

Die Tafel ist auf Spenden und zahlende Vereins-Mitglieder angewiesen.

www.northeimer-tafel.de

Bericht und Interview: Antonia Kurb, Charlotte Risch, Julia Ullmann; Foto: Sievers

Zurück