Freunde aus Frankreich am Corvinianum

Auftakt des zehntägigen Austauschs war ein gemeinsames deutsch-französisches Frühstück in der Schulmensa. Nun steht ein buntes Programm bevor: Unter anderem sind Tagesausflüge nach Duderstadt, Kassel und Hameln geplant; ebenso ein gemeinsamer Nachmittag im Badeparadies Eiswiese in Göttingen und abendliche Partys. Nicht zuletzt aber soll der Austausch natürlich Einblicke in den deutschen Schulalltag und das Familienleben geben.

Auf der Abschlussveranstaltung dann werden die Franzosen Gelegenheit haben, ihre neu erworbenen Sprachkenntnisse in kleinen Sketchen zum Besten zu geben. Seit zwölf Jahren besteht der Austausch mit der französischen Austauschschule – dem Collège George Sand in Magnanville bei Paris. In dieser langen Zeit haben sich zahlreiche Freundschaften entwickelt, die nicht selten über die Austauschzeit hinaus gepflegt werden und weiterbestehen. Viele Gegenbesuche in späteren Klassen finden nicht mehr im Rahmen eines offiziellen Programms, sondern über private Verabredungen statt – die Franzosen lassen es sich nicht nehmen, regelmäßig am Corvi vorbeizuschauen.

Warum immer wieder Northeim?
Die Eltern am Collège George Sand wissen längst, dass das Beherrschen der deutschen Sprache ihren Kindern viele Wettbewerbsvorteile auf dem Arbeitsmarkt bietet; einige absolvieren inzwischen nach ihren Auslandserfahrungen und bestandenem Auswahlverfahren die Oberstufe an einer internationalen Schule mit Schwerpunkt Deutsch in Paris. Ein viel wichtigerer Grund ist aber sicher der Wohlfühleffekt: Das Corvinianum lebt die deutsch-französische Freundschaft – und mit ihm seine Schüler, Eltern und Kollegen. Die gegenseitigen Besuche haben Tradition, und das Austauschverfahren kann schon als kleine Erfolgsgeschichte gewertet werden. 

Der Gegenbesuch der Northeimer Gymnasiasten steht übrigens im Mai an – und Höhepunkt wird, wie immer – das Erklimmen des Eiffelturms sein.

Text: Behrends

 

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